Während die Debatte um die Lieferung von Taurus-Flugkörpern an die Ukraine weiter läuft, verschoss Südkorea die Waffe in einer besonderen Übung.
Der Flugkörper Taurus KEPD-350 mit seiner Reichweite von bis zu 500 Kilometern gilt als wichtigste Abstandswaffe der Luftwaffe. Aber auch außerhalb Europas hat das System mit Südkorea einen Kunden gefunden. Die Republic of Korea Air Force (ROKAF) nutzt es an der Boeing F-15K Slam Eagle. Diese Kombination wird allerdings nur selten in der Öffentlichkeit gezeigt. Zwischen dem 8. und 10. Oktober fanden während einer Übung echte Schüsse statt – und diesmal im Detail gezeigt auf einem Kanal des südkoreanischen Militärs.
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Nordkoreanische Rakete simuliert
Dabei startete eine F-15K einen Taurus, der nach einer Flugstrecke von rund 400 Kilometern sein Ziel auf einer kleinen Insel im Meer punktgenau traf. Ein Sprengkopf befand sich nicht an Bord. Das Manöver hatte jedoch einen zweiten Zweck: Der Flugkörper simulierte nämlich eine feindliche Cruise Missile aus Nordkorea.
Verfolgen und Abfangen
So konnte die Luftverteidigung das Erfassen und Verfolgen üben. Auch Abfangmanöver wurden trainiert. Dabei kamen Kampfjets der Typen KF-16 Fighting Falcon und F-35 Lightning II sowie das Frühwarnflugzeug E-737 (Boeing 737 AEW&C) zum Einsatz. Die F-15K ist bei drei Staffeln des 11 Fighter Wing in Daegu stationiert.
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