Mit dem Abwurf von Süßigkeiten für die Kinder in der eingeschlossenen Stadt erwarb sich der Pilot Gail Halvorsen während der Berliner Luftbrücke Weltruhm. Auch heute noch, mit 93 Jahren, ist der "Candy-Bomber" aktiv.
Gail Halvorsen, der "Candy Bomber", erinnert auch im hohen Alter noch an die Berliner Luftbrücke 1948. Damals warf er als Erster Pilot beim Anflug auf den Flughafen Tempelhof Süßigkeiten für die Berliner Kinder aus seiner DC-3 ab. Daraus organisierte er eine riesenhafte Aktion, bei der tausende kleine Fallschirme mit Süßigkeiten von Freiwilligen in den USA gebastelt wurden, die über Berlin abgeworfen wurden und den Kindern in der eingeschlossenen Stadt Freude brachten.
Nicht zuletzt deshalb ist der sympatische und rüstige Senior auch heute noch, 65 Jahre nach der Luftbrücke, ein gern gesehener Gast in Berlin und bei Airshows vor allem in den USA. Unermüdlich erinnert er dabei an die Berliner Luftbrücke und daran, wie wertvoll die Freiheit für die Menschen ist. Zuletzt war er am 9. November wieder bei einer Airshow im texanischen Hondo in dieser Mission unterwegs. Und wieder begeisterte er die Zuschauer.
Kinder und Erwachsene sammelten eifrig die von Halvorsen abgeworfen Candy-Fallschirme auf. Unter den Besuchern war auch die gebürtige Berlinerin Heike Jackson, die schon als Kind die von Halvorsen abgeworfene Schokolade gesammelt hatte.