Eine Vereinbarung zwischen dem US-Avionikhersteller und der südamerikanischen LATAM Airlines soll dabei helfen, die Wettervorhersagen für die Luftfahrt zu verbessern.
Die meteorologische Datensammlung von Rockwell Collins wird ausgebaut: Künftig liefern auch die Flugzeuge der LATAM-Flotte Echtzeit-Daten, wie der US-Konzern am Montag mitteilte. Damit würden erstmals auch Wetterinformationen aus Brasilien, Mittel- und Südamerika in das gemeinsame Wetterprogramm von Rockwell Collins und der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) aufgenommen.
Mit Hilfe des ARINC MDCRS (Meteorological Data Collection and Reporting System, meteorologisches Datensammel- und Berichtssystem) sammelt Rockwell Collins seit 1991 Informationen von Verkehrsflugzeugen wie Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur und Turbulenzen für den US-Wetterdienst National Weather Service und die Luftfahrtbehörde FAA. 2007 wurde durch neue Wasserdampf-Sensoren zudem die Luftfeuchtigkeit in das System aufgenommen. Dadurch sind bessere Vorhersagen über flugstörende Wetterentwicklungen möglich. Übertragen werden die Daten vom Flugzeug zum Boden über ACARS (Aircraft Communications Addressing and Reporting System).
"Die LATAM-Flugzeuge stellen eine neue und reichhaltige Datenquelle aus einer Region zur Verfügung, bei der es historisch eine Lücke bei der Wetterbeobachtung in zunehmenden Höhen gab", so Dr. Curtis Mashall, Programm-Manager der flugzeugbasierten Beobachtungsprogramme des National Wather Service. Durch die neuen Daten erwartet Marshall eine deutliche Verbesserung der Wettervorhersagen für die Luftfahrt und die Öffentlichkeit.
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