bp-Raffinerie in Lingen startet SAF-Poduktion

Die bp-Anlage in Lingen im Emsland ist die erste industrielle Produktionsanlage in Deutschland, die im Co-Processing-Verfahren SAF aus Abfällen und Reststoffen herstellt, so das Unternehmen..

Die Lingener Raffinerie verarbeitet das Altspeisefett zusammen mit Rohöl in ihren bestehenden Anlagen, was als "Co-Processing" bezeichnet wird. Das Endprodukt ist SAF. Dank des "Co-Processing" kann bp die bestehende Anlage mit einigen Änderungen und Erweiterungen weiter betreiben und einen direkten Beitrag zur Dekarbonisierung leisten.

"SAF ist einer der wichtigsten Wege der Luftfahrtindustrie zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen ... Co-Processing ist ein wichtiger Schritt, um fossile Brennstoffe durch erneuerbare Rohstoffe in Raffinerien zu ersetzen. Die Produktion von SAF in Lingen wird neue Versorgungsmöglichkeiten in der Region eröffnen", sagte Martin Thomsen, CEO von Air bp.

Arno Appel, Leiter der Lingener Raffinerie, fügte hinzu: "Um die SAF-Produktion zu ermöglichen, haben wir eine neue Entladestelle am Raffineriehafen gebaut, einen Tank zur Lagerung der nachwachsenden Rohstoffe aufgerüstet und an die zuvor umgebaute Hydrocrackeranlage angeschlossen."

Die Produktion in Lingen ist Teil des Ziels von bp, einen weltweiten Marktanteil von 20 Prozent für SAF zu erreichen. Raffinerien können die Co-Processing-Technologie in großem Maßstab sowohl für den Luft- als auch für den Straßentransport nutzen.

Als Luftfahrtsparte von bp ist Air bp einer der weltweit führenden Anbieter von Flugkraftstoffprodukten und -dienstleistungen. Im Jahr 2019 lieferte Air bp über 6,7 Milliarden Gallonen Flugkraftstoff und betankte damit täglich über 7000 Flüge an über 700 Standorten in mehr als 55 Ländern.

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