Pearl-Triebwerke absolvieren wichtige Bodenläufe

Jet-A1 und SAF im Direktvergleich
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Pearl-Triebwerke absolvieren wichtige Bodenläufe

© Rolls-Royce

Rolls-Royce hat seine neuesten Business-Jet-Triebwerke Pearl 15 und Pearl 10X in Dahlewitz mit 100 Prozent SAF (nachhaltige Flugkraftstoffe) getestet.

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Die Tests in Brandenburg bestätigen, dass die Triebwerke für die Bombardier Global 5500/6500 sowie die Dassault Falcon 10X kompatibel mit reinem SAF sind, wie Rolls-Royce am Montagabend mitteilte. Der Triebwerkshersteller will bis Ende des Jahres belegen, dass alle seine Trent-Turbofans und Business-Jet-Triebwerke, die sich in der Produktion befinden, mit 100 Prozent SAF betrieben werden können.

Erstmals wurden zudem auch aufeinanderfolgende Tests mit konventionellem Jet-A1 und SAF mit demselben Pearl 10X durchgeführt. Dabei sollte gezeigt werden, dass der Umstieg auf SAF weitere Verbesserungen mit Blick auf den ökologischen Fußabdruck bringt. Die Tests fanden nach Angaben von Rolls-Royce unter Standard-Zulassungsbedingungen statt. Als SAF kam sogenanntes HEFA-Kerosin (Hydro-processed Esters and Fatty Acids) aus abfallbasierten, nachhaltigen Rohstoffen, beispielsweise gebrauchte Speiseöle und Altfett, zum Einsatz.

Die Tests bestätigten eine sauberere Verbrennung von SAF im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin, mit deutlich weniger primärem, nichtflüchtigem Feinstaub, dazu zählen auch Rußpartikel. In Kombination mit der Niedrig-NOx-Brennkammer-Technologie des Pearl 10X und seinen 3-D-gedruckten Brennkammerplatten sei eine Reduzierung sämtlicher Emissionen erzielt worden, so Rolls-Royce.

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