Die letzte Martin Mars bleibt liegen - Riesenflugboot-Überführung mit Hindernissen

Riesenflugboot-Überführung mit Hindernissen
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Die letzte Martin Mars bleibt liegen

© Coulson Aviation 15 Bilder

Am Wochenende sollte das berühmte Riesenflugboot seinen letzten Flug nach Arizona antreten. Technische Probleme der Martin Mars machten den Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung.

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Star am Himmel: Am 11. August flog die berühmte, rot-weiße Martin Mars zu ihrer neuen Heimat, dem British Columbia Aviation Museum. Die viel beachtete Überführung der "Hawaii Mars" verlief ohne große Schwierigkeiten. Dafür bekam das blaue Schwesterschiff "Philippine Mars" gleich mehrere Probleme, nach der langen Standzeit von 17 Jahren wenig überraschend. Eigentlich sollte die Reise in Richtung Pima Air and Space Museum am letzten Mittwoch beginnen, doch aufgrund eines Problems mit dem Öldruckregler eines R-3350-Motors (Nr. 2) musste der Riese umkehren und wieder auf dem Sproat Lake landen. Am Steuer waren wie gehabt die erfahrenen Piloten Peter Killin und Todd Davis. Der erste Testflug war am 3. Dezember erfolgt.

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Zweiter Versuch am Sonntag

Am Sonntag sollte es um 10.00 Uhr Ortszeit wieder losgehen. Auf dem Plan standen Überflüge am Harbour Quay in ihrem langjährigen Heimatort sowie über der zweiten Mars im Museum in North Saanich. Anschließend war eine Zwischenlandung vor San Francisco zur Erledigung der Zollformalitäten vorgesehen. Dabei kehrt das Flugboot an seinen Stationierungsort bei der US Navy zurück: zwei Tage sollte die Mars in Alameda bleiben. Danach wäre es für einen weiteren Übernachtungsstopp nach San Diego in der Nähe des USS Midway Museums gegangen. Der letzte Flug hätte dann zu einem See nach Arizona geführt. Der genaue Ort ist noch nicht veröffentlicht.

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Ungeplante Landung bei der Schwester

Aber wieder machte die Technik dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Der Motor Nummer vier bekam in Höhe von Port Townsend Probleme, so dass die Mars nach rund zwei Stunden Flugzeit ungeplant in der Nähe von Victoria landen musste. Aktuell liegt sie in der Pat Bay nicht unweit des Museums mit ihrem Schwesterschiff. Noch ist nicht bekannt, wann die Reise weitergehen kann. Vielleicht muss ja die "Hawaii Mars" wieder mit Teilen aushelfen – sie hatte im Vorfeld ja schon einen betriebsfähigen Motor gespendet.

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