Aurora entwirft Liberty Lifter

DARPA-Programm
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Aurora entwirft Liberty Lifter

© Aurora Flight Sciences

In Phase 1B des Liberty-Lifter Programms entwirft Aurora Flight Sciences derzeit ein Schwerlastflugzeug für die DARPA.

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Liberty Lifter soll große Lasten über das Meer (insbesondere den Pazifik) transportieren und dabei vorranging im Bodeneffekt unterwegs sein. Weiter Anforderungen sind eine kostengünstige Herstellung und geringe Betriebskosten.

Das Endziel von Phase 1B ist der vorläufige Entwurf, und ein Hauptaugenmerk während der Phase liegt auf Tests zur Risikominderung. ReconCraft, eine in Oregon ansässige Werft, ist ein Teammitglied von Aurora und bietet Fachwissen in maritimen Fertigungsmethoden. Das Unternehmen wird Strukturteile in Originalgröße einschließlich eines Teils des Rumpfes bauen.

Das Aurora-Team testete außerdem ein maßstabsgetreues Modell des Rumpfes im Schlepptank der Virginia Tech, das eine einzigartige Möglichkeit bietet, das Aufsetzen von Flugzeugen während der Landung zu untersuchen.

Untersucht werden Flugsensoren und Software zur Wellenerkennung und -vorhersage, die das fortschrittliche Steuerungssystem des X-Plane für sicheres Fliegen im Bodeneffekt über hoher See speist.

In der neuesten Version hat sich das Design von Aurora für den Liberty Lifter von einem T-Heck zu einem Pi-Heck geändert, was bei der Unterbringung einer hinteren Frachttür strukturell effizienter ist. Darüber hinaus wurde auf Schwimmer an der Rumpseite verzichtet. Sie wurden an die Flügelspitzen verlegt, was laut Aurora ein besseres Gleichgewicht zwischen Erschwinglichkeit des Fahrzeugs und Leistung im Bodeneffekt schafft.

Zu dem von Aurora geführten Team gehört neben ReconCraft auch das führende Marinearchitektur- und Schiffstechnikunternehmen Gibbs & Cox. Das Unternehmen spielt eine entscheidende Rolle, da das X-Flugzeug in vielerlei Hinsicht ein fliegendes Boot ist. Mehrere Berater und Ingenieure von Auroras Muttergesellschaft Boeing bringen ihr Fachwissen ebenfalls in das Team ein.

Phase 1B endet mit einer vorläufigen Entwurfsprüfung, die voraussichtlich im Januar 2025 stattfinden soll. Falls das Programm voranschreitet, würden die Flugtests im Jahr 2028 stattfinden, so Auroa.

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