Mit einer CH-53 werden Detektoren getestet, die vor feindlichem Gewehrfeuer der Kaliber 5,56 bis 20 mm warnen können.
Der erste Testflug mit einem CH-53G-Demonstratorhubschrauber fand am 30. März am Standort der WTD 61 (Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr) in Manching statt. Unter der Führung von Airbus Helicopters arbeiten Airbus Defence & Space, Rheinmetall Defence und Fraunhofer FKIE an dem Projekt.
Das zu untersuchende HFI-Konzept (Hostile Fire Indication) besteht aus Geräusch- und IR-Sensoren, die anhand des Knalls und des Mündungsblitzes sowohl den Beschuss, als auch die Position des Angreifers feststellen können. Zusätzlich ist ein Radarsystem in der Lage, ein anfliegendes Objekt von der Größe eines Projektils zu erkennen.
Die durch die Vernetzung der drei Technologien generierten Informationen warnen die Hubschrauberbesatzung rechtzeitig über Feindbeschuss vom Boden aus und ermöglicht damit Ausweichmanöver und das Warnen anderer Hubschrauber. Zudem soll das System präzise die Position des gegnerischen Beschusses erkennen, um schnelle Gegenmaßnahmen einleiten zu können.“
Während das Radar erst in einer späteren Phase der Tests installiert wird, konzentriert sich die erste Phase auf Untersuchungen hinsichtlich Integration, Funktionalität und Auswirkung der Akustik- und Infrarotsysteme im Flug.
Eine Flugkampagne mit Beschusstests, ist für Ende des Jahres am Standort der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 91) in Meppen geplant. Diese Flugkampagne soll in 2017 zweimal wiederholt werden, sodass die Endergebnisse der Studie in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 zu erwarten sind.
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