Marines reaktivieren WWII-Flugfeld im Pazifik
10.07.2024, 9:57 Uhr
Der Kampf um das Flugfeld von Peleliu im Zweiten Weltkrieg war einer der zentralen Orte in der bekannten Miniserie "The Pacific". Einst kämpften die Marines hier gegen die Japaner, nun haben sie die Piste wieder einsatzbereit gemacht.
Im Zweiten Weltkrieg starteten japanische Kampfflugzeuge vom Flugfeld in Peleliu auf der Pazifikinsel Palau. Daher versuchten die US-Streitkräfte, den strategisch wichtigen Flugplatz einzunehmen. Die verlustreiche Schlacht von Peleliu dauerte vom 15. September bis zum 25. November 1944. Die letzten Japaner ergaben sich jedoch erst am 21. April 1947, lange nach Kriegsende.
Unterstützt von Panzern kämpfen sich Marineinfanteristen vom Strand in den Dschungel von Peleliu im Jahr 1944.
Vorbild für Erfolgsserie
Im vergangenen Jahr begann die 1st Marine Logistics Group damit, das Gelände wieder einsatzfähig zu machen. Mit dem Vorhaben wollen die USA nach eigenen Angaben ihre strategischen Möglichkeiten im indopazifischen Raum ausbauen. Die wiederhergerichtete Piste benannten sie nach Eugene Sledge benannt. Der Marineinfanterist hatte an der Schlacht um Peleliu teilgenommen und seine Erlebnisse im Buch "With the Old Breed: At Peleliu and Okinawa" festgehalten (deutscher Titel: "Vom alten Schlag: Der Zweite Weltkrieg am anderen Ende der Welt. Erinnerungen"). Das Werk diente als Grundlage für die von Tom Hanks und Steven Spielberg produzierte Serie "The Pacific".
Geschichtsträchtig: KC-130J landet auf Weltkriegsflugfeld im Pazifik
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Hercules als erstes Flugzeug
Am 22. Juni landete dann mit einer KC-130J Hercules des US Marine Corps wieder ein Flugzeug in Peleliu, 80 Jahre nach der Schlacht um den Flugplatz. Im Vorfeld hatte das Marine Corps Engineer Detachment – Palau (MCED-P) auch Straßen im Umfeld wieder fit gemacht. Das Flugfeld soll auch zivil genutzt werden. "Im Namen der Bürger von Peleliu danke ich dem US-Verteidigungsministerium und den US Marines dafür, diesen lang erwarteten, gemeinsamen Flugplatz Wirklichkeit werden zu lassen. Unsere kleine Inselgemeinde hat von der Präsenz der US-Marines profitiert", sagte Gouverneur Emais Roberts.
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