Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt geht es darum "ins All zu fliegen" und um noch vieles mehr: 10.000 kluge Köpfe forschen dort an neuen Ideen und Technologien für die großen Herausforderungen unserer Zeit.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit Ihrer Arbeit Lösungen für die ganz großen Aufgaben der Menschheit finden: zum Beispiel die Mobilität in der Luft und auf dem Boden effizienter und umweltschonender gestalten und neue Technologien für die Klimaneutralität mitentwickeln. An den Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gestalten 10.000 kluge Köpfe mit Wissen, Talent und Forschergeist genau diese Zukunft der Bereiche Luft- und Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung mit. Und mit unserer Systemkompetenz fungieren wir als Architekt für die emissionsfreie Luftfahrt: als einer der wenigen Forschungseinrichtungen weltweit können wir Flugzeuge mit neuen Antriebsarten ausstatten, deren Emissionen erfassen und die resultierenden Klimaauswirkungen im Kontext des globalen Luftverkehrs modellieren.
Hier bündeln sich Wissen, Talent und Forschergeist. Schon während des MINT-Studiums kann man erste Einblicke in unsere Forschungsbereiche gewinnen – durch Werkstudentenstellen, Praktika oder Abschlussarbeiten. Doktorandinnen und Doktoranden können durch das DLR Graduate Program Schlüsselkompetenzen für die wissenschaftliche Karriere sammeln. Berufseinsteigende tauchen direkt in die Spitzenforschung ein oder sie unterstützen den Forschungsbetrieb in technischen Berufen oder der Verwaltung. Wie in der Branche üblich werden unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Projekte eingestellt: Es besteht aber auch die Möglichkeit, nach Projekten in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis überzugehen.
Nah dran: Als Pionier in der Strömungsmesstechnik
In top ausgestatteten Labors und einzigartigen Großforschungsanlagen leisten unsere hochmotivierten Teams Pionierarbeit in Forschung und Entwicklung.
Chris Willert ist einer von uns: Er beschäftigt sich mit dem, was das menschliche Auge selbst nicht erfassen kann. Mit den Strömungen, die sich an und in Turbinen, Tragflächen, Brennkammern und Verdichtern entwickeln. Aber auch hinter den Flügeln von Windrädern oder an Fahrzeugen aus der Automobilindustrie. Überall dort, wo Fluide wie Luft oder Wasser Objekte umströmen, muss Messtechnik das Unsichtbare sichtbar machen. Dafür beherrschen Chris Willert und sein Team der Abteilung "Triebwerksmesstechnik" am DLR Institut für Antriebstechnik eine Vielzahl an Verfahren. "Die optische Messtechnik als Gebiet ist sehr heterogen und hat viele Disziplinen", sagt er. Gemeinsam ist aber allen Messungen: Die Umgebung, in der sie durchgeführt werden, ist immer sehr komplex und meistens keine Routine.
Ende der 80er Jahre war er einer der Ersten, die auf dem Gebiet der digitalen Bildverarbeitung für die Strömungsmesstechnik forschten. "Die Messtechnik, die wir damals innerhalb kürzester Zeit entwickelt haben, ist als heute Standard in der experimentellen Strömungsmechanik", sagt er. Heute ist er für die "Particle Image Velocimetry"-Messtechnik (PIV), bei der ein Laser kleinste Partikel in den Strömungen anstrahlt und deren Bewegung von einer Hochgeschwindigkeitskamera erfasst werden, weltweit ein anerkannter Experte und wurde im Juni 2023 auch schon gemeinsam mit seinem damaligen Doktorvater für diese Leistung ausgezeichnet. "Sozusagen für mein Lebenswerk."
Vom Labor in die großen Prüfstände
Beim DLR arbeitet Chris Willert mittlerweile seit 28 Jahren. Nach seiner Post-Doc-Zeit am Caltech in Pasadena kam der damals 30-Jährige als Gastwissenschaftler zunächst nur für ein Jahr ans DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Göttingen. Der Bereich der experimentellen Verfahren hatte ihn nach Deutschland gelockt. Chris Willert entschied sich, zu bleiben, und übertrug gemeinsam mit einem Team seine digitale PIV-Messtechnik in die großen Windkanäle, für die Nutzung in industrienahen Anwendungen. 1997 wechselte er an das DLR-Institut für Antriebstechnik in Köln, wo er mittlerweile ein 12-köpfiges Team leitet, das in den Prüfständen für DLR-Forschende und externe Partner wie Rolls Royce, General Electric, Siemens oder MTU Aero Engines die Messdaten der Versuche erfasst, aber auch Referenzdaten für die Numerik des Instituts liefert. "Wir entwickeln und betreiben optische Messtechnik, die unter extrem hohen Schalldrücken, in rauen, rußigen Umgebungen und bei hohen Temperaturen präzise funktionieren und zuverlässig muss", erläutert Chris Willert.
Flexibel bleiben – durch 30 Standorte deutschlandweit
Und dies ist nur eine vieler wissenschaftlicher Perspektiven im DLR. Mit insgesamt 55 Instituten und Einrichtungen an 30 Standorten gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Ihren Einstieg – aktuell mit rund 700 offenen Stellen auf www.DLR.de/jobs. Bleiben Sie auf dem Laufenden über unseren LinkedIn Kanal -
Und erhalten Sie weitere Einblicke in die DLR-Welt auf unserem Blog "Nah dran".
Unsere DLR Benefits auf einen Blick:
- eine an Wertschätzung orientierte Führungskultur
- eine an Chancengleichheitorientierte und familienbewusste Personalpolitik
- eine ganzheitliche, systematische Personal- und Organisationsentwicklung mit vielfältigen Weiterbildungsprogrammen
- flexible Arbeitszeiten, eine Vielzahl von Teilzeitmodellen sowie Telearbeit / mobiles Arbeiten und 30 Tage Urlaub
- umfassende Unterstützungs-Leistungen rund um Kinderbetreuung und pflegebedürftige Angehörige
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