Der CityAirbus NextGen soll bald die Städte erobern

CityAirbus NextGen
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Ein neuer CityAirbus soll bald die Städte erobern

© Airbus Helicopters 17 Bilder

Mit einem letzten Testflug Ende Juli verabschiedete sich der Prototyp des Airbus-Flugtaxis CityAirbus in Manching von der Bühne. Er machte damit Platz für seinen Nachfolger: den CityAirbus NextGen. Heute feierte der Neuentwurf in Toulouse Premiere – zumindest virtuell.

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Mit seinem Vorgänger hat der neue CityAirbus äußerlich nicht mehr viel gemeinsam: Die Bilder, die Airbus heute in Toulouse beim Gipfeltreffen zum Trend-Thema "Nachhaltige Luftfahrt" an die Wand warf, zeigen den CityAirbus NextGen als einen völlig neuen Flugtaxi-Entwurf, mit festen Tragflächen, einem V-Leitwerk am Heck mit aufliegender Höhenflosse und acht einzeln angeordneten Propellern, die sich über das gesamte Fluggerät verteilen und von je einem Elektromotor angetrieben werden sollen. Im Unterschied zum ersten CityAirbus ist keiner der Propeller mehr ummantelt, alle acht liegen frei. Die Kabine fasst weiter vier Personen, die Rechweite soll bei 80 Kilometern liegen – bei einer Reisegeschwindigkeit von 120 km/h.

CityAirbus NextGen 57 Sek.

"Völlig neuer Markt"

In rund zwei Jahren, so hofft Airbus, soll der CityAirbus NextGen zu seinem Erstflug starten. "Wir sind bestrebt, einen völlig neuen Markt mitzugestalten, der die urbane Luftmobilität nachhaltig in die Städte integriert und gleichzeitig ökologische und soziale Belange berücksichtigt", sagte Bruno Even, Chef von Airbus Helicopters, bei der Präsentation des neuen Projekts am Dienstagvormittag in Toulouse. Er sei überzeugt, dass die Herausforderung dabei neben den technischen und zulassungsrechtlichen Aspekten vor allem auch in der öffentlichen Akzeptanz für diese neue Art des Reisens liege. Airbus wolle der Gesellschaft deshalb "einen sicheren, nachhaltigen und vollständig integrierten Service" bieten.

© Airbus Helicopters

Der neue CityAirbus zeigt sich flugzeugähnlicher, mit starrer Tragfläche, V-Leitwerk und insgesamt acht E-Motoren samt Propellern. Die Propeller sind zumindest teilweise schwenkbar.

"Das Beste aus beiden Welten"

Ein wichtiger Faktor für ein gutes Bild des CityAirbus in der Öffentlichkeit soll sein geringer Geräuschpegel sein. Hier verspricht Airbus Lärmwerte von unter 65 dB(A) beim Überflug und maximal 70 dB(A) beim Landen. Außerdem sei das neue Flugtaxi "für den effizienten Schwebe- und Reiseflug optimiert" und komme daher ohne bewegliche Flächen oder kippende Teile beim Übergang aus. "Der CityAirbus NextGen ist auf Einfachheit ausgelegt und bietet klassenbeste wirtschaftliche Leistung in Betrieb und Support", unterstreicht Airbus. Dabei profitiere man von den Ergebnissen jahrelanger Forschung, maßgeblich mit dem "alten" CityAirbus in Deutschland sowie dem zweiten Flugtaxi-Projekt Vahana in den USA. "Der CityAirbus NextGen vereint das Beste aus beiden Welten, wobei die neue Architektur die richtige Balance zwischen Schwebe- und Vorwärtsflug findet", erklärt CEO Bruno Even. Die kommerzielle Zulassung für den CityAirbus NextGen erwartet Even deshalb bereits "um 2025".

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