Dassaults neuer Langstreckenjet Falcon 6X ist am Mittwoch in Bordeaux-Merignac zum Erstflug gestartet. Zwei weitere Prototypen sollen im Rahmen der Testkampagne in den kommenden Monaten abheben.
Mit Bruno Ferry und Fabrice "Tom" Valette im Cockpit hob die Falcon 6X mit der Seriennummer 01 um 14:45 Uhr ab. In den zweieinhalb Stunden in der Luft testeten die Piloten die Steuereigenschaften des neuen Business Jets, erprobten das Ansprechverhalten der Triebwerke von Pratt & Whiteny Canada und checkten die wichtigsten Systeme an Bord.
Die Falcon 6X erreichte dabei eine Flughöhe von 40.000 Fuß (12.192 m) und eine Geschwindigkeit von Mach 0.8, bevor sie zu ihrer Basis zurückkehrte.
Die im Februar 2018 vorgestellte Falcon 6X hatte im Dezember 2020 ihren Rollout gefeiert. Dank intensivem Training im Simulator war die Crew auf die Flugeigenschaften des Langstreckenjets gründlich vorbereitet. "Die 6X flog genau so, wie es unsere Modelle vorhergesagt hatten. Aus der Sicht eines Piloten fliegt sie wie eine Falcon, das heißt mit einem perfekten, präzisen Handling in allen Flugphasen", sagte Ferry.
Bei seinem nächsten Flug wird der Jet nach Istres in der Nähe von Marseille überführt. Im dortigen Flugtestzentrum von Dassault soll dann ein Großteil des Testprogramms abgespult werden. In den nächsten Monaten sollen auch die beiden Falcon 6X mit den Seriennummern 02 und 03 in die Luft gehen, kündigt Dassault Aviation an. Das Ziel ist es, die Erprobung im nächsten Jahr abzuschließen.
"Der heutige Flug ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Dassault, der durch die bemerkenswerten Anstrengungen der gesamten Dassault-Organisation und ihrer Partner während des herausfordernden letzten Jahres noch befriedigender wird", sagte Eric Trappier, Chairman und CEO von Dassault Aviation.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.