Großbritannien hat seinen Luftraum am Montag nach einer größeren Störung der Flugsicherung weitgehend eingestellt. Es kommt zu weit reichenden Störungen, Verspätungen und Ausfällen im europäischen Flugverkehr.
Der "National Air Traffic Service" (NATS), die britische Flugsicherung, warnte am Montag vor Verspätungen im Luftverkehr mit dem Vereinigten Königreich. Wegen "technischer Probleme" der britischen Flugsicherung habe man aus Sicherheitsgründen Luftraumbeschränkungen verhängen müssen. Techniker arbeiteten an der Lösung der Probleme. Man entschuldige sich für alle Unannehmlichkeiten, die daraus entstehen könnten.
Anfliegende Flugzeuge konnten am Mittag ihre Landung in Großbritannien durchführen. Jegliche Starts wurden dagegen abgesagt. Besonders betroffen waren Flüge in Nord-Süd-Richtung und der internationale Verkehr. Einzelne Flughäfen meldeten, sie selbst seien voll betriebsbereit. In Schottland sollen lokale Flüge stattgefunden haben. Auch Eurocontrol warnte vor "sehr langen" Verspätungen wegen einer Störung bei der Verarbeitung von britischen Flugsicherungsdaten bei NATS. Im Einzelnen sollen bereits geplante Abflugslots um zwölf Stunden verlegt worden sein.
Die Störung konnte am späten Montagnachmittag beseitigt werden. Über die Ursache gab es noch keine Angaben. Wegen unterbrochener Flugzeugumläufe und Besatzungen, die ihre zulässige, maximale Dienstzeit erreicht hatten, dürften die Folgen noch einige Tage anhalten.
Unser Archivbild zeigt den Betriebsraum der britischen Flugsicherung im schottischen Prestwick.
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