Die Nachfrage nach Urlaub auf Mallorca boomt – trotz steigender Coronazahlen. Lufthansa schickte am Wochenende eine Boeing 747-8I nach Palma. Es war Lufthansas erste Landung mit dem Muster auf der Baleareninsel – vollzogen von einem besonderen Exemplar.
"Mallorca ist nur einmal im Jahr": Die größte Insel der Balearen ist und bleibt der Deutschen liebstes Urlaubsziel. Obwohl Mallroca seit Wochen stark steigende Corona-Inzidenzen meldet, schießen die Buchungszahlen weiter durch die Decke. Nach Monaten kraftzehrenden Lockdowns ist die Sehnsucht nach Entspannung einfach viel zu groß, um sich die Ferien durch immer neue Hiobsbotschaften von der Covid-Front vermiesen zu lassen. Das merken auch die Airlines, die täglich urlaubsreife Deutsche übers Mittelmeer nach Palma de Mallorca karren. Die Frequenzen werden aufgestockt – und wenn das nicht reicht, kommen größere Jets zum Einsatz.
Social Media Inhalt
Viermal mit Jumbo nach Mallorca
Die Lufthansa hatte bereits im Juni angekündigt, während der hessischen Sommerferien vier Mallorca-Umkläufe ab Frankfurt mit Boeing 747-8I zu bestreiten. Davon rückte der Kranich nicht ab: Am vergangenen Samstag landete der erste Jumbo-Jet aus Frankfurt mit der Flugnummer LH1152 in Palma. Die Landung auf Mallorcas internationalem Flughafen um 12:20 Uhr Ortszeit war zugleich der erste Besuch einer 747-8I mit Kranich auf der Baleareninsel. In den vergangenen Jahren hatte Lufthansa zwar immer wieder Großgerät nach "Malle" eingesetzt, dabei jedoch unter anderem auf den Airbus A380 gesetzt. Die Superjumbos sind bekanntlich derzeit unpässlich – und die 747-8I das größte Flugzeug, das Lufthansa aktuell aufbieten kann.
Die Crew der D-ABYT posiert nach der Ankunft auf dem Flughafen von Palma de Mallorca vor ihrem Flugzeug.
Palma-Premiere für den Retro-Jumbo
Für die erste Landung in Palma hatte der Kranich dabei ein ganz besonderes Exemplar auserkoren: LH1152 wurde von der 747 mit dem Kennzeichen D-ABYT übernommen. Das sechs Jahre alte Flugzeug trägt seit seiner Auslieferung den sehenswerten Retro-Anstrich mit blauem Fensterband und schwarzer Nase. Die Livery erinnert an das Lufthansa-Design der 70er-Jahre – und sorgt bei Luftfahrtfans seit jeher allerorten für Begeisterung.
Erst seit gut einem Monat ist die D-ABYT überhaupt wieder im Dienst, nachdem sie zuvor mehr als ein Jahr zum Nichtstun verdammt war. Bei ihrem ersten Flug nach Palma transportierte die "Yankee-Tango" 364 Passagiere, die am Ziel mangels geeigneter Gates über drei Treppen auf dem Vorfeld aussteigen mussten. Zwei Stunden nach ihrer Ankunft flog die 747 zurück nach Frankfurt – um noch am selben Abend wieder auf die Langstrecke zu gehen: als LH506 startete sie um 22:45 Uhr nach São Paulo.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.