Southwest bringt ihre MAX-Bestellungen auf über 500 Flugzeuge

Lowcost-Riese ordert dreistellig nach
:
Southwest stockt MAX-Auftrag bei Boeing auf

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Mit weiteren 108 fest bestellten Boeing 737-7 bringt Southwest Airlines ihren Auftragsbestand für die erneuerte Boeing-Standardrumpffamilie 737 MAX auf über 500 Flugzeuge.

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Southwest Airlines gab den neuerlichen Boeing-Auftrag nach Vorlage der Boeing-Quartalszahlen, Ende letzter Woche, bekannt. Demnach wurde ein Folgeauftrag für weitere 108 Boeing 737-7 erteilt. Die Nachbestellung helfe bei der Flottenmodernisierung und -erweiterung, so die Airline.

737 ist Vergangenheit und Zukunft

"Vor über 50 Jahren begannen wir, mit drei Boeing 737 unsere ersten drei Städte anzusteuern", sagte Bob Jordan, President & Chief Executive Officer von Southwest Airlines. "Die 737 ist Teil unserer Vergangenheit und Zukunft, bei der uns die Einheitlichkeit bei der Flotte mit vielen Einsparungen und erhöhter Effizienz zugutekommt."

Kleinste MAX kann mehr

Mit dem jüngsten Auftrag kommt Southwest auf über 500 bestellte Boeing 737 MAX, davon über 300 Boeing 737-7. Die kleinste Version der MAX-Familie fasst bei Southwest 172 Passagiere. Dank ihres relativ großen Flügels kann sie auch von kürzeren Pisten aus eingesetzt werden, was Southwest auf vielen kleineren Flugplätzen, etwa in der texanischen Provinz, nutzt. Vollgetankt schafft die 737-7 aber auch 7000 Kilometer Reichweite und damit längere Strecken oder eng getaktete Flugpläne ohne längere Tankpausen zwischendurch. Zudem befindet sich die Kabine der 737 dichter über dem Boden, als bei der konkurrierenden A320, so dass man den Twin auch per Hand vom Vorfeld aus beladen kann.

Warten auf die Zulassung

Die Auslieferungen sollen ab 2024 erfolgen, sofern die FAA die kleinste MAX-Version, wie erhofft, bis dahin zugelassen hat. Bislang sollte die 737-7 erstmals alle für die MAX-Familie geplanten Modifikationen erhalten, darunter einen dritten Anstellwinkelgeber, der seine Daten aus internen Borddaten errechnet und diese dann mit den Anstellwinkelgebern an den beiden Cockpitseiten vergleicht. Die endgültige Softwareänderung ist bisher noch nicht zugelassen worden. Allerdings hatte eine Boeing 737-7 von Boeing sowohl der FAA, als auch der EASA vor der vorläufigen Wiederzulassung aller 737 MAX als Testflugzeug gedient.

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