Royal Jet erhält von LH Technik umgebaute Luxus-737

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Royal Jet erhält umgebaute Luxus-737

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Lufthansa Technik hat den zweiten neu ausgestatteten Boeing Business Jet (BBJ) an das VVIP-Charterflugunternehmen aus Abu Dhabi ausgeliefert.

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Schlafzimmer, zwei Badezimmer und ein Sternenhimmel an der Kabinendecke: Der Geschäftsbereich VIP & Special Mission Aircraft Services von Lufthansa Technik in Hamburg hat innerhalb von neun Monaten einen BBJ für Royal Jet umgebaut. Es ist bereits der zweite BBJ für das VVIP-Charterflugunternehmen, das erste wurde im Oktober ausgeliefert. Das teilte Lufthansa Technik am Montag mit.

Die Kabine wurde vom New Yorker Designer Edése Doret entworfen und zeichne sich durch eine klare und reduzierte Ästhetik aus. Als Materialien kommen echte Kohlefaser sowie Oberflächen aus Metall und Kunsstoff zum Einsatz. Neben einem Schlaf- und zwei Badezimmern verfügen die beiden Flugzeuge über je zwei VIP-Bereiche. Jeweils 34 Passagiere finden in dem auf der Boeing 737 NG basierenden BBJ Platz.

Über die gesamte Kabinendecke erstreckt sich ein aus rund 15.000 Lichtpunkten bestehender Sternenhimmel. Er lässt sich nach Angaben von Lufthansa Technik mithilfe von Glasfasertechnik und gezielt dimmbaren Lichtelementen darstellen.

Schnelles Internet, Fernsehen und Mobiltelefonie

Auch Breitband-Internet gibt es an Bord der großen Business Jets. Laut Lufthansa Technik sind es die ersten beiden BBJ, in denen Ka-Band-Antennen eingebaut wurden. Über das integrierte Fluginformationssystem "niceview mobile" von Lufthansa Technik erhalten die Fluggäste Informationen zu ihrer Reise. Die Nutzung von Mobiltelefonen während des Fluges wird durch das volldigitale GSM-Mobilfunknetz ermöglicht. Das Unterhaltungs- und Kommunikationssystem kann wie bei einem Linienflugzeug innerhalb weniger Minuten ausgetauscht werden und vereinfacht die Wartung.

Da beide BBJ als Charterflugzeuge die Zulassung für gewerbsmäßige Luftfahrt benötigen, entsprachen die strengen Zulassungsbestimmungen der Innenausstattung denen eines Verkehrsflugzeugs. An der Umsetzung der beiden Projekte waren rund 280 Mitarbeiter der Lufthansa Technik beteiligt. 

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