Die neue Karibik-Airline Arajet aus der Dominikanischen Republik kauft groß bei Boeing ein: Das Unternehmen bestellte 20 Boeing 737 MAX fest und könnte ihren Auftrag mit Optionen und Leasing noch auf die doppelte Stückzahl bringen.
Boeing und Arajet gaben den Großauftrag am Montag bekannt. Zuvor war die Bestellung bereits ohne Kundennennung bei Boeing verzeichnet. Fest bestellt sind demnach 20 Boeing 737-8-200. Außerdem wurden 15 Optionen erteilt, die durch Leasingverträge ergänzt, einmal eine Arajet-Flotte von bis zu 40 Flugzeugen ergeben könnten, so Boeing. Arajet will ausschließlich die Boeing 737 MAX 8 betreiben und setzt hier ausschließlich auf deren Version 737-8-200.
"Die effiziente Boeing 737 MAX sorgt, mit Unterstützung unserer Partner bei Griffin and Bain Capital, für die Grundlage unseres Angebotes günstiger Flüge für Reisende in der Region", sagte Victor Pacheco Mendez, Gründer und Vorstandschef von Arajet. "Unsere Partner vertrauen unserem Plan und erwarten die gleiche, gute Entwicklung. Unser Team war begeistert, unser erstes Flugzeug in Santo Domingo vor ein paar Tagen landen zu sehen. Wir wollen jetzt die Flotte in den nächsten Monaten ausbauen."
Arajet will von Santo Domingo Ziele in Nord- und Südamerika anbinden, und hierbei die hohe Reichweite der 737 MAX nutzen. Die neue Generation der 737 verbraucht 20 Prozent weniger Treibstoff und macht 40 Prozent weniger Abgas und Lärm als Flugzeuge aus den Vorgängergenerationen.
Am Montag besichtigte der Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, auf einer Festveranstaltung das erste Flugzeug. Angesichts der erhofften Erholung des Tourismus verspricht sich die Dominikanische Republik bis zu 4000 neue Jobs durch die neue Airline. Tourismus macht 8,4 Prozent des dortigen Bruttoinlandsproduktes aus.
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