IAG bleibt an NIKI-Übernahme interessiert
Auch nachdem das Insolvenzverfahren der Fluggesellschaft NIKI nun nochmals neu in Österreich abgewickelt wird, hat IAG ihre Kaufabsicht bekräftigt.
Die International Airlines Group (IAG) verfolge das am Freitag in Österreich neu nach österreichischem Recht eröffnete NIKI-Insolvenzverfahren genau und bleibe an einem Kauf interessiert, teilte die IAG am Dienstag mit. Man hoffe, dass ein Kauf schnell zustande komme, um den 740 früheren Mitarbeitern eine neue Beschäftigung zu verschaffen.
IAG hatte bei dem mittlerweile wegen fehlender deutscher Zuständigkeit abgebrochenen ersten Insolvenzverfahren bereits versucht, NIKI für 20 Millionen Euro und eine Investitionszusage in Höhe von 16,5 Millionen Euro zu übernehmen. IAG erklärte, sie und ihre Konzerntochter Vueling stünden mit der den österreichischen und deutschen Administratoren in Verbindung. Man habe den Eindruck, es gebe Einvernehmen über eine möglichst schnelle Lösung.
Das Landgericht Berlin hatte im Januar entschieden, dass Österreich und nicht Deutschland für das NIKI-Insolvenzverfahren zuständig ist. Deswegen muss der kurz vor Jahresende bereits in Deutschland vorläufig verabredete Verkauf an IAG noch einmal neu ausgeschrieben werden. Das gesamte Verfahren findet nun neu in Österreich statt.
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