Hensoldt liefert für 82 NH90 TTH der Bundeswehr sein Selbstschutzsystem AMPS (Airborne Missile Protection System). Die Ausrüstung der Transporthubschrauber soll 2025 beginnen.
AMPS ist Teil des Projekts THOR (TTH Operational Revision Program) und wurde noch in der letzten Legislaturperiode vom Verteidigungsausschuss freigegeben für eine Mustereinrüstung freigegeben.
Für das AMPS-MLR Electronic Warfare System sprachen laut Hensoldt die Nachweisflüge mit dem Kalaetron auf dem Hubschrauber CH-53 bei der Wehrtechnischen Dienststelle 81 im Juni 2020. Am Ende kamen die Entscheidungsträger WTD81, BAAINBw sowie Airbus Helicopters zum Ergebnis, dass die Hensoldt-Lösung, bestehend aus dem Missile Launch Detection Sensor MILDS Block2, dem Passiv-Laserwarner ALTAS-2QB, dem Kalaetron, der AMPS Control und Display Unit ACDU sowie einem Counter Measure Dispenser System im Vergleich zu den Wettbewerbern das zukunftsfähigste Konzept darstellt.
AMPS ist ein Schutzsystem, das relevante Missile-, Laser- und Radar-Bedrohungen erkennt und automatisch gezielte Gegenmaßnahmen einleitet. In der Basisvariante erkennt AMPS den Abgasstrahl herannahender Flugkörper, löst automatisch Täuschkörper aus und stört damit den Zielsuchkopf des Flugkörpers. Aufgrund seines modularen Aufbaus ist AMPS erweiterbar mit Lasersensoren, Radarwarnsensoren oder Laser-Gegenmaßnahmen.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.