Reaction Engines hat seinen Precooler erstmals mit einem Rolls-Royce-Triebwerk kombiniert und am Boden getestet.
Der Hochleistungswärmetauscher des britischen Unternehmens Reaction Engines hat kürzlich einen wichtigen Bodenprüflauf erfolgreich absolviert – integriert in ein Rolls-Royce-Triebwerk und unter Bedingungen, die dauerhaft Mach 3,5 entsprechen. Das teilte Reaction Engines am 13. August mit.
Der Test könnte im Zusammenhang mit dem Hypersonic-Air-Vehicle-Experimental-(HVX-)Programm stehen, in dessen Rahmen Rolls-Royce, Reaction Engines und die Royal Air Force Technologien für günstige, unbemannte Hyperschall-Flugsysteme für die britischen Luftstreitkräfte entwickeln wollen. Das Programm wurde 2022 in Farnborough offiziell angekündigt.
Der Zusammenhang mit dem HVX-Programm wurde von Reaction Engines nicht bestätigt. Das Unternehmen sagt lediglich, dass der Precooler "in ein modifiziertes Rolls-Royce-Strahltriebwerk integriert und eng mit diesem gekoppelt wurde, um ein Antriebssystem für ein unbemanntes, wiederverwendbares Hoch-Mach-Luftfahrzeugkonzept zu simulieren". Zum Einsatz kam offenbar ein Gnome-Triebwerk, die Tests fanden bei S & C Thermofluids in Bath statt.
Bei der Testkampagne wurden nach Angaben von Reaction Engines zunächst dauerhafte Betriebsbedingungen von Mach 2,3 erreicht – mehr als die maximale Geschwindigkeit der Concorde. Anschließend sei man auf das Druck- und Temperaturniveau von Mach 3,5 gestiegen, was dem Geschwindigkeitsrekord der SR-71 entspricht.
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