Hensoldt ist von der Beschaffungsbehörde BAAINBw beauftragt worden, in einer mehrjährigen Studie die Modernisierung und Leistungssteigerung des Eurofighter-Selbstschutzsystems zu untersuchen.
Der Untersuchungsauftrag des BAAINBw zielt darauf ab, die Durchsetzungs- und Überlebensfähigkeit des Eurofighter auch gegen modernste Bedrohungen, wie weitreichende integrierte Flugabwehrsysteme und hochagile Radare, zu sichern. Zugleich sollen neue Anforderungen an die Cyber-Sicherheit, die Verwendung von kommerziellen Bauteilen (Commercial-off-the-shelf, COTS) und die neuen Eurofighter-Design- und Entwicklungsstandards berücksichtigt werden.
Die Untersuchungsergebnisse werden in enger Kooperation mit der Luftwaffe erarbeitet und dem Kunden regelmäßig mittels Hardware- und Softwaredemonstrationen vorgestellt. Der Auftrag ergänzt die Arbeiten im EuroDASS-Konsortium (Leonardo UK, Elettronica, Indra, Hensoldt), das unter dem Namen Praetorian eVolution (kurz: eVo) eine Neukonzeption des Selbstschutzsystems entworfen hat. "Wir freuen uns, mit diesem Untersuchungsauftrag das viernationale LTE-Programm und die Reife des anvisierten neuen Selbstschutzsystems Praetorian eVo unterstützen und beschleunigen zu können", erklärte Celia Pelaz, Strategievorständin bei Hensoldt und Leiterin der Division Spectrum Dominance/Airborne Solutions.
Das bestehende Selbstschutzsystem Praetorian schützt den Eurofighter vor radar- und infrarotgelenkten Lenkflugkörpern. Die integrierte Sensor- und Störausrüstung sorgt zudem für ein präzises Lagebild und ermöglicht hochmoderne elektronische Täuschtechniken.
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