Masters of the Air und die blutigen 100: Die echten Piloten

Masters of the Air feiert Premiere
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Serienstart - Die Geschichte der „blutigen 100“

© Apple TV 14 Bilder

Aufgrund ihrer hohen Verluste bei den Angriffen auf Deutschland erhielt die 100th Bomb Group der Eight Air Force den Spitznamen "bloody 100th". Die neue Serie "Masters of the Air" erzählt die Schicksale einiger Besatzungsmitglieder. Die zwei Hauptfiguren gab es wirklich – und sie waren auch im wahren Leben schillernde Persönlichkeiten.

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Auf dem Streaming-Anbieter Apple TV+ feiert morgen die neue Serie "Masters of the Air" Premiere. Nach "Band of Brothers" und "The Pacific" kommt nun das dritte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs angesiedelte Werk. In neun Folgen beschreibt das Kriegsdrama die Einsätze der 100th Bomb Group mit ihren B-17 Flying Fortress über Deutschland, basierend auf dem gleichnamigen Buch des Historikers Donald L. Miller. Das hohe Budget von geschätzt rund 250 Millionen Dollar und die lange Vorbereitungszeit von rund zehn Jahren sowie die Namen der Produzenten Tom Hanks und Steven Spielberg lassen einiges erwarten.

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B-17-Nachbauten

Allerdings kommt die Serie fast komplett ohne echte Flugzeuge aus. Die Flugszenen stammen komplett aus dem Computer, und für die Bodenaufnahmen entstanden zwei Nachbauten der B-17 in Originalgröße. Sie tragen unter anderem die Markierungen der B-17F "Wild Cargo" (42-30064) und "Alice from Dallas" (42-5867). Das Original der "Wild Cargo" hatte nur eine kurze Karriere: Nur zehn Tage nach ihrem ersten Einsatz vom englischen Thorpe Abbotts aus wurde sie abgeschossen. Die Besatzung konnte mit ihren Fallschirmen abspringen, geriet aber in deutsche Gefangenschaft. Die "Alice from Dallas" ging bei einem Einsatz über Regensburg verloren.

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Dreharbeiten in Großbritannien

Großen Wert legten die Macher der Serie auf die historisch korrekte Ausstattung, die selbst im Detail beeindruckt. Die Dreharbeiten erfolgten unter anderem auf dem ehemaligen RAF-Fliegerhorst Abingdon in der britischen Grafschaft Oxfordshire.

© American Air Museum in Britain

Major John C. “Bucky” Egan galt als besondere Persönlichkeit. Hier trägt er eine eigentlich nicht erlaubte Fes-Kopfbedeckung aus Afrika.

Die echten Stars

Die beiden Hauptfiguren der Serie, Majors John "Bucky" Egan und Gale "Buck" Cleven, galten auch im wahren Leben als Herz und Seele der 100th Bomb Group. Sie galten als gute Piloten und besondere Persönlichkeiten, die auch gerne mal feierten und einen Hauch von Hollywood zu verbreiten schienen. Daher wurden sie zu Idolen der (noch) jüngeren Besatzungen. Auch den Navigator Harry Crosby gab es wirklich. Dank ihm entging die Stadt Bonn am 11. August 1943 einem Angriff, da er aufgrund eines Faibles für klassische Musik den Geburtsort von Beethoven nicht bombardieren wollte. Stattdessen führte er die Formation nach Köln weiter.

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