Nach knapp 18 Monaten Aufbauarbeit und Zulassungsproblemen flog Ende Januar eine A6M Zero von japanischem Boden aus. Das Besondere daran ist, dass es sich bei dem Jäger um den Ersten handelt, der einem Japaner gehört. Reno Air Racing Pilot Skip Holm führte den Flug durch.
Masahide Ishizuka, ein in Australien lebender japanischer Geschäftsmann, war es wichtig, dass besonders junge Menschen diesen Teil der Geschichte des Landes, während des Zweiten Weltkriegs, nicht vergessen. Daher kaufte er im September 2014 die Mitsubishi A6M. Jetzt war es so weit, die Zero erhob sich erstmals in den Himmel über der Insel Kyushu.
Mit angeklappten Flügelspitzen steht die Zero auf dem Vorfeld. Foto und Copyright: Mr. Taizo Watanabe and "Zero Coming Home Project"
Der durch Luftrennen bekannte amerikanische Pilot Skip Holm flog die ersten Runden nach dem Zusammenbau. Erste Motorläufe gab es bereits im Juli 2015, doch die Behörden brauchten bis jetzt um die endgültige Starterlaubnis zu geben. Wie die meisten heute noch fliegenden Zeros ist auch diese, in Ermanglung des originalen Sakae Motors, mit einem wartungsfreundlicherem Pratt&Whitney R-1830 ausgestattet.
Bereits 1978 und 1995 flogen aus Amerika ausgeliehene Zeros in Japan, doch immer nur für kurze Besuche. Die Einmot ist derzeit auf der dortigen Kanoya Martime Self Defense Base stationiert von der aus schon über 70 Jahre zuvor die Japaner mit der Mitsubishi flogen. Es bleibt abzuwarten, ob es nun in Japan eine stärkere Warbird Bewegung geben wird.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.