Zwei Dutzend F-22 Raptor gemeinsam auf der Startbahn
Die US Air Force zeigt gern, was sie hat – und lässt ihre Flugzeuge immer wieder in Pulks zum "Elephant Walk" antreten. Ein Elefantenspaziergang der spezielleren Art fand kürzlich in Virginia statt. 30 Flugzeuge nahmen daran teil. 24 davon waren F-22 Raptor.
Die F-22 Raptor gilt, obwohl sie nun schon fast 20 Jahre im Einsatz steht, noch immer als bester Fighter der Welt. Nur 187 Serienflugzeuge baute Hersteller Lockheed Martin bis 2012 für die US Air Force. Als erster Stealth-Kampfjet der fünften Generation war die F-22 damals der globalen Konkurrenz meilenweit voraus.
Die Raptor genießt bei Flugzeugfans weltweit noch immer Kultstatus. Eine einzelne F-22 oder deren zwei ziehen mit ihrer markanten Silhouette bereits die Blicke auf sich – wenn aber gleich zwei Dutzend Raptoren gemeinsam über die Runway rollen, gibt das nicht nur ein spektakuläres Bild für die Geschichtsbücher ab, sondern ist vor allem eines: eine Machtdemonstration.
Eine ebensolche zelebrierte der 1st Fighter Wing auf der Langley Air Force Base in Virginia am 31. Januar. Mit insgesamt 30 hauseigenen Kampfjets – sechs T-38 Talon und sage und schreibe 24 F-22 – trat das Geschwader zum gemeinsamen "Elephant Walk" an. Der 1st Fighter Wing war einst die erste Einheit, die die F-22 einsetzte, doch einen solchen "Elefantenspaziergang" gab es in Langley zuvor trotzdem erst einmal – nämlich 2019. Ende 2020 schickte der 354th Fighter Wing auf dem Stützpunkt Elmendorf in Alaska eine vergleichbare Anzahl F-22 über die Startbahn. Dort nahmen damals sogar 26 Raptors teil.
Keine reine PR-Maßnahme
Die "Elephant Walks" der US-Luftwaffe sehen aber nicht nur gut aus. Die fliegenden Einheiten der weltgrößten Luftstreitmacht trainieren damit auch ihre Fähigkeit, bei Bedarf rasch eine große Anzahl kampfbereiter Flugzeuge in die Luft zu bringen. Je nach Inhalt der angesetzten Übung starten diese Flugzeuge nach dem gemeinsamen Aufreihen an der Startlinie tatsächlich allesamt in kurzer Folge – oder rollen, nach dem obligatorischen Pressefoto, wieder zurück zu ihren Parkplätzen.
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