Bei der Eröffnung der ILA in Berlin sagte Bundeskanzler Scholz, man werde "noch in dieser Legislaturperiode" 20 weitere Eurofighter bestellen.
Diese wären zusätzlich zu den 38 Flugzeugen, die derzeit in der Pipeline sind" Er fügte hinzu, dass die Bestellung Airbus und seinen Zulieferern Sicherheit geben werde. Scholz erklärte, er setze sich nachdrücklich für den Erhalt und den Ausbau der Rüstungsproduktionskapazitäten ein.
Derweil haben die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH und NETMA (NATO Eurofighter & Tornado Management Agency) einen Vertrag über die Entwicklung des nächsten Pakets zur Verbesserung der Fähigkeiten des Eurofighter Typhoon abgeschlossen.
Das nun als SD-Paket (System Definition) der Phase 4 Enhancement (P4E) bezeichnete Programm enthält eine Reihe von Neuentwicklungen, darunter ein automatisiertes Sensormanagement für alle Typhoon-Radare.
Damit kann der Benutzer die Fähigkeiten des AESA-Radars (Active Electronically Scanned Array) nutzen, um mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, und gleichzeitig die Arbeitsbelastung des Piloten bei der Verwaltung der verschiedenen Sensoren verringern.
Das Paket umfasst auch eine verbesserte Cockpit-Schnittstelle und eine verbesserte Funkfrequenz-Interoperabilität (RFIO). Zusätzlich zur automatisierten Sensorverwaltung wird P4E DASS (Defensive Aids Sub-System) Upgrades für alle Kunden einführen und beinhaltet die deutsche IOC (Initial Operating Capability), eine zusätzliche Fähigkeit zur elektronischen Kampfführung.
Darüber hinaus wird das P4E SD die notwendigen Analysen durchführen, um die Lebensdauer des Typhoon zu verlängern und die Verfügbarkeit des Flugzeugs für die nächsten Jahrzehnte zu gewährleisten.
Giancarlo Mezzanatto, Vorstandsvorsitzender von Eurofighter, sagte: "Der Typhoon, das Rückgrat der europäischen Luftverteidigung, wird unseren Luftraum bis in die 2060er Jahre hinein schützen, und deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Fähigkeiten der Plattform weiter verbessern und sicherstellen, dass sie einsatzfähig ist."
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