Ukraine bekommt bis März Mirage 2000 – drei Stück
Laut verschiedenen Medienberichten schickt Frankreich die ersten Mirage-Kampfjets bis März 2025 in die Ukraine. Derweil sind weitere Details bekannt geworden.
Bei den zu übergebenden Maschinen handelt es sich um die modernere Variante 2000-5. Die ersten drei Exemplare sollen im Lauf des ersten Quartals 2025 in die Ukraine kommen. So berichten zumindest verschiedene Medien (unter anderem die Tageszeitung La Tribune) unter Berufung auf Quellen aus dem französischen Verteidigungsministerium. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Ebenso ist die Gesamtzahl der abzugebenden Kampfjets unbekannt. Allzu viele dürften es jedoch zunächst nicht sein, denn die Armée de l’Air verfügt nur noch über 26 der insgesamt 37 modernisierten Flugzeuge. Sie fliegen derzeit auf dem Fliegerhorst Saint-Sauveur in Luxeuil sowie bei einem Kommando in Djibouti. Langfristig ist der Ersatz durch die Rafale vorgesehen. Für eine kurzfristige Lösung müsste jedoch die Bestellung bei Dassault erhöht oder die Auslieferung beschleunigt werden.
Training in Nancy
Verteidigungsminister Sébastien Lecornu hatte zuvor erklärt, die Übergabe erfolge erst nach Abschluss der Ausbildung der ersten Piloten und Techniker. Gleichzeitig erhalten die Jets in Cazaux ein Upgrade ihres Selbstschutzsystems und die Ausstattung mit Luft-Boden-Waffen. Zu letzteren zählen die lasergelenkte Bombe AASM (Armement Air-Sol Modulaire, auch Hammer genannt) und der Scalp-Marschflugkörper. Das Training des ukrainischen Mirage-Personals erfolgt in Nancy-Ochey, der Heimat der französischen Jagdbomber Mirage 2000D. Hier erhalten auch einheimische Besatzungen bei der Escadre de Chasse (EC) 2/3 "Champagne" ihre Ausbildung auf dem Delta-Muster. Die Grundschulung ukrainischer Piloten auf dem Alpha Jet erfolgt dagegen weiterhin auf einem Flugplatz in Südfrankreich.
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