Boeing baut F-47 als Nachfolger der F-22 Raptor
Das neue Kampfflugzeug der sechsten Generation für die US Air Force wird von Boeing kommen. US-Präsident Donald Trump verkündete den Auftrag persönlich.
Die lange Tradition von Lockheed Martin im Kampfflugzeugbau scheint zu Ende: Heute vergab die US-Regierung den Auftrag zur Entwicklung des neuen bemannten Kampfflugzeugs der US Air Force an Boeing. US-Präsident Donald Trump persönlich verkündete den Gewinner des Wettbewerbs in einer Ansprache aus dem Weißen Haus. Der Kampfjet der sechsten Generation entsteht im NGAD-Programm (Next Generation Air Dominance) und soll die F-22 Raptor ersetzen. Die Bezeichnung des neuen Typs lautet F-47.
Das Pentagon hatte das Projekt zuletzt auf Eis gelegt, um die Anforderungen an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Scheinbar konnten sich Generäle und Industrie auf ein neues Konzept einigen. Details zum neuen Muster gibt es kaum, da alles ähnlich wie bei der B-21 unter strenger Geheimhaltung abläuft.
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Boeing siegt
In seiner Ansprache sagte Trump: "Aufgrund meiner Anweisung fährt die US Air Force mit dem ersten Kampfflugzeug der sechsten Generation fort. Nach einem harten und gründlichen Wettbewerb wird die Air Force den Auftrag für die Plattform der nächsten Generation der Luftverteidigung an Boeing vergeben." Das Projekt befände sich schon seit längerer Zeit in Arbeit.
Erstes Testflugzeug fliegt bereits
Wie der Präsident ausführte, existiert bereits ein Demonstrator, und das schon seit längerem: "Eine experimentelle Version des Flugzeugs fliegt seit fast fünf Jahren im Geheimen", sagte er. Der Typ verfüge über die neuesten Stealth-Eigenschaften und stelle alles in den Schatten, was der Rest der Welt zu bieten habe. Das gelte auch für die Leistungsstärke des Antriebs und die Manövrierbarkeit. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei mehr als Mach 2.
Aus Geheimhaltungsgründen zeigte man nur ein sehr rudimentäres Bild der F-47.
Im Gegensatz zur F-22 Raptor soll der Jet auch an verbündete Nationen verkauft werden, in einer "um zehn Prozent abgeschwächten Version". Auch der Einsatz an der Seite "so vieler unbemannter Fluggeräte wie wir wollen" sei möglich.
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