Die ersten F-16 Block 70 für Bahrain sind im Anflug
08.03.2024, 9:10 Uhr
Als erstes Land hatte sich Bahrain 2017 für die begehrte F-16-Version entschieden. Nun kommen die ersten Jets über den Atlantik.
Vom Regen in die Sonne: Am 6. März starteten die ersten F-16 Block 70 von einem dunklen und verregneten Greenville in Richtung ihrer neuen Heimat Bahrain. Bei den drei Jets handelte es sich um zwei Einsitzer (Kennzeichen 1603 und 1605) und einen Doppelsitzer (1612), die zunächst eine Übernachtungspause auf dem spanischen Fliegerhorst Morón einlegten.
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Premiere im Mittleren Osten
Bahrain betreibt das Muster bereits seit den 90er Jahren. Zunächst kaufte das Land im März 1987 insgesamt zwölf F-16C/D, die ab Mai 1990 am Persischen Golf eintrafen. Später folgten noch zehn Block 40. Die Jets sind auf der Shaikh Isa Air Base stationiert. Unter anderem als Ersatz der veralteten Northrop F-5E Tiger sollen nun 16 Exemplare der Block-70-Variante hinzukommen. Die ersten zwei Jets befinden sich derzeit zur Erprobung auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien.
Markt für 300 Jets
Die Block 70 ist die modernste Ausführung der F-16 und verfügt unter anderem über das APG-83-Radar mit elektronischer Strahlschwenkung. Allerdings hatten Probleme mit Zulieferern und die Verlegung der Endmontagelinie von Fort Worth nach Greenville für eine Verspätung von mehr als einem Jahr geführt. Laut Angaben des Herstellers beträgt der aktuelle Auftragsbestand 133 Flugzeuge für sechs Länder. In diesem Jahr will Lockheed Martin 19 bis 21 Fighting Falcons ausliefern. Im Januar hatte die Slowakei ihre ersten Block 70 übernommen, die aber zunächst in den USA bleiben. Bisher haben sich außerdem Bulgarien, Jordanien, Marokko und Taiwan für das Muster entschieden. Das Unternehmen sieht einen möglichen Markt für bis zu 300 weiteren Maschinen. Aktuell fliegen noch mehr als 3100 Viper bei 25 Luftstreitkräften weltweit – 50 Jahre nach dem Erstflug der F-16.
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