Neue Su-34: Die nächsten „Frontbomber“ für Russland

Neue Suchoi Su-34
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Die nächsten „Frontbomber“ für Russlands Luftwaffe

© Suchoi / UAC 20 Bilder

Die russischen Luftstreitkräfte haben in Nowosibirsk zwei neue Suchoi Su-34 übernommen – die ersten in diesem Jahr. Der Jagdbomber mit "Duck Face" nimmt nicht nur im Ukraine-Krieg eine besondere Bedeutung ein.

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Mit ihrem markanten Entenschnabel ist die Suchoi Su-34 zweifellos das auffälligste Mitglied der legendären "Flanker"-Familie. Der Jagdbomber mit Komfort-Cockpit, in dem die Piloten sogar Kaffee kochen können, wurde in Russland als Ersatz für den alternden Schwenkflügler Su-24 entwickelt. Von diesem übernahm die Su-34 auch die nebeneinander montierten Sitze.

© Russisches Verteidigungsministerium
Suchoi Su-34NWO Mit dem Entenschnabel in die Zukunft

"Frontbomber" gegen die Ukraine

Im Krieg gegen die Ukraine kommt der Su-34 als sogenanntem "Frontbomber" eine zentrale Rolle zu. Kaum ein Flugzeugtyp im Repertoire der russischen Luftwaffe wird gegen ukrainische Ziele am Boden häufiger genutzt. Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu bilanzierte im Oktober 2023, die Su-34 flögen im Schnitt "vier bis fünf Einsätze pro Tag".

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Erste Charge für 2024

Russlands Flugzeugbau-Holding UAC, die für die Produktion der Su-34 im Werk Nowosibirsk verantwortlich zeichnet, hat jetzt nach eigenen Angaben eine weitere Charge neuer "Frontbomber" an die russischen Kampfflieger übergeben. Die Rede ist – wie bei vergangenen Lieferungen auch schon – von zwei Maschinen. Es sind nach offiziellen Angaben die ersten neuen Kampfjets überhaupt, die Russlands Luftwaffe in diesem Jahr seitens der Industrie erhält.

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Frontbomber im Dauerstress Russland ringt mit dem Verschleiß seiner Su-34

Personal dringend gesucht

Unterdessen arbeiten die Russen weiterhin daran, die Produktion der Su-34 in Nowosibirsk an die Notwendigkeiten anzupassen – und den Ausstoß neuer Jets schrittweise hochzufahren. Dazu investiert UAC nicht nur in die Modernisierung der Fertigungsanlagen, sondern sucht auch neues Personal. Die Rede ist von mehr als 1.000 Fachkräften – Produktionsmitarbeiter ebenso wie Ingenieure.

Mit diesem Personalbedarf steht das Flugzeugwerk Nowosibirsk allerdings nicht allein – im Gegenteil: Nahezu alle Luftfahrt-Produktionsstätten in Russland suchen aktuell nach Verstärkung, um die wachsenden Produktionsvorgaben im zivilen wie militärischen Bereich zu stemmen.

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