Paukenschlag in China - Russland verkündet Exportaufträge für Super-Fighter Su-57

Paukenschlag auf Messe in China
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Russland verkündet erste Exportaufträge für Su-57

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Nach langer Wartezeit kann Russland nun den ersten internationalen Auftrag für das Stealth-Kampfflugzeug Suchoi Su-57 verbuchen. Aber wer hat den Super-Fighter gekauft?

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Rosoboronexport hat die ersten Verträge für die Lieferung der Exportversion der Suchoi Su-57 an ausländische Kunden geschlossen. Dies verkündete zumindest Alexander Michejew, der Chef des staatlichen russischen Rüstungsexport-Unternehmens, am Mittwoch auf der Airshow China in Zhuhai. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass hob er auch die Bedeutung des Messeauftritts hervor. "Der wirtschaftliche Effekt ist, dass wir auf dem Markt präsent sind, und dass unsere Partner aus befreundeten Ländern russische zuverlässige und bewährte Bewaffnung kaufen", sagte er.

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Superfighter debütiert in China Russland zeigt die Su-57 erstmals im Ausland

China im Gespräch

Die Antwort auf die wichtigste Frage blieb er jedoch schuldig: den Käufer des Stealth-Jets. Russland hatte sich schon lange um Exportaufträge für das Muster bemüht. Anfänglich war Indien der heißeste Kandidat und hatte ja auch die Su-30 Flanker gekauft. Mittlerweile ist das Interesse aber stark abgekühlt. Obwohl das russische Flugzeug in Konkurrenz zum chinesischen Flaggschiff J-20 und der neuen, etwas kleineren J-35 steht, gilt auch ein Verkauf an China als nicht ausgeschlossen. Schließlich hatten die Chinesen zuvor schon die Flanker erworben – und auf eigene Faust weiterentwickelt. "China demonstriert eine Nachfrage für Hightech-Waffen und Militärausrüstung", sagte auch Dmitri Schugajew, Chef der russischen Behörde für militärisch-technische Zusammenarbeit, auf der Messe in Zhuhai.

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Gerüchteküche brodelt

Ob Russland sein Know-how aber wirklich den Chinesen übergibt, bleibt fraglich. Ein weiterer möglicher Kunde ist Algerien. Angeblich haben Regierungsvertreter des afrikanischen Staats mehrfach Interesse an der Su-57 bekundet. Die algerischen Luftstreitkräfte setzten weiterhin auf russisches Material, wie die Flanker-Familie. Bestätigt ist aber auch hier nichts. Daher brodelt die Gerüchteküche weiter. In Zhuhai wird daher jede Delegation an der Suchoi genau beobachtet. Besonders lange sollen sich die Offiziellen aus Indonesien an dem Jet aufgehalten haben ...

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Verspottet und bewundert

Russland hat zwei Exemplare der Su-57 nach China geschickt. Eine davon nimmt am täglichen Flugprogramm teil. Die am Boden gezeigte Maschine rief jedoch aufgrund ihrer Fertigungsqualität die ein oder andere spöttische Bemerkung chinesischer Besucher in den sozialen Netzwerken hervor. Dagegen begeisterte das Display der Suchoi in der Luft das Publikum – sogar mehr als die Darbietungen der einheimischen J-20 und J-35.

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