Die legendäre Lockheed U-2 ist nur extrem selten im Flugprogramm von Airshows vertreten. Beim Air Tattoo in Fairford gab es gleich zwei Exemplare des Aufklärungsflugzeugs zu sehen – eigentlich sollten es sogar drei sein.
Die Tage der Lockheed U-2 bei der US Air Force scheinen gezählt zu sein. Bis 2026 soll die komplette Flotte ausgemustert sein. Daher bot das Royal International Air Tattoo in Fairford am 19. Juli die Gelegenheit, den legendären Aufklärer noch einmal in seinem Element zu erleben. Selbst erfahrene Airshow-Besucher müssen in den Erinnerungen kramen, wann es zum letzten Mal eine Flugvorführung einer U-2 auf einer Airshow gegeben hat, besonders hier in Europa. Am Freitag beim RIAT gab es gleich zwei Maschinen zu sehen. Hier ist nämlich ein Detachment des 9th Reconaissance Wing aus dem kalifornischen Beale stationiert. Von Fairford aus starten die Jets zu ihren geheimen Aufklärungsflügen.
Steil in den Himmel
Extra für die Show startete eine Dragon Lady und stellte dabei ihre beeindruckende Steigleistung unter Beweis. Nach einem Überflug absolvierte sie einen Landeanflug mit anschließendem Durchstartmanöver. Schließlich landete sie wieder auf der Piste, über Funk eingewiesen von dem hinterher rasenden Begleitfahrzeug. Sie kann am Wochenende in der statischen Ausstellung des Air Tattoos besichtigt werden.
Geheimer Einsatzflug
Wenig später kehrte eine weitere U-2S von einem Einsatzflug zurück, mit kompletter Sensor-Ausstattung. Auch das große Radom auf dem Rumpfrücken fehlte nicht. Eigentlich sollte sogar noch eine dritte Maschine landen, doch der Spionage-Jet hatte Verspätung.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.