Navy verliert EA-18G Growler Jet – Besatzung für tot erklärt

US Navy verliert elektronisches Störflugzeug
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EA-18G Growler abgestürzt – Crew für tot erklärt

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Nach dem Absturz einer Boeing EA-18G Growler in den USA hat die Navy nun die Namen der Besatzung veröffentlicht.

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Das auf die elektronische Kampfführung spezialisierte Trägerflugzeug war auf seiner Heimatbasis Whidbey Island im US-Bundesstaat Washington zu einem Routine-Trainingsflug gestartet. Gegen 15.30 Ortszeit am Dienstag (Mitternacht deutscher Zeit), 15. Oktober, stürzte die Maschine aus bisher ungeklärter Ursache östlich des Mount Rainier ab.

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Ungewöhnlicher Einsatz von Anti-Radar-Flugkörper EA-18G Growler zerstört Huthi-Hind Mi-24

Suche lief mehrere Tage

Eine MH-60S aus Whidbey Island sowie weitere Rettungskräfte nahmen die Suche nach der zweiköpfigen Besatzung auf. Bis in die frühen Abendstunden konnte die Crew jedoch nicht gefunden werden. Der Jet gehörte zur Electronic Attack Squadron VAQ-130 "Zappers". Der Unfall ist der erste Totalverlust des Musters bei der US Navy. Im September 2017 gab es zwar einen Zusammenstoß in der Luft, aber beide Flugzeuge konnten sicher landen. Eine Growler der Royal Australian Air Force wurde im Januar 2018 durch einen Triebwerksbrand zerstört. Die Besatzung konnte rechtzeitig das Cockpit verlassen, ohne die Schleudersitze benutzen zu müssen.

Nach zwei Tagen noch keine Spur der Crew

In der Nacht zum Mittwoch um 00:30 Ortszeit konnte die Absturzstelle an einer steilen Bergkante in rund 1800 Metern Höhe lokalisiert werden. Sie scheint nicht zu Fuß oder mit Fahrzeugen zugänglich zu sein. Zudem erschwerten Schneefall und schlechte Sicht die Rettungsarbeiten. Laut Auskunft der US Navy ist der Status der Besatzung weiter unbekannt. Nach mehr als zwei Tagen bleibt die Suche erfolglos.

Traurige Nachricht

Am Sonntag hat die US Navy nun die beiden Soldaten für tot erklärt. Eine Bergung ist bis dato noch nicht erfolgt. Dabei sollen auch Spezialkräfte der US Army helfen. Die Identität der Besatzungsmitglieder wurde zunächst nicht veröffentlicht, da die Marine zunächst die Angehörigen informiert. Mittlerweile hat die US Navy die Namen der Crew herausgegeben: Pilotin Lieutenant Serena Wileman und Lieutenant Commander Lyndsay Evans als Offizierin für elektronische Kampfführung. Beide hatten zuvor auf der USS Eisenhower eine neunmonatige Einsatzfahrt im Roten Meer absolviert.

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