Private Mission: Nova-C-Lander auf dem Weg zum Mond

Kommerzielle IM-1-Mission
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Nova-C-Lander auf dem Weg zum Mond

© SpaceX

Eine Falcon 9 hat am Donnerstagmorgen den kommerziellen Mondlander" Odysseus" in einen lunaren Transferorbit gebracht.

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Einen Tag später als ursprünglich geplant ist am Donnerstagmorgen um 7.05 Uhr MEZ (1.05 Uhr Ortszeit) eine Falcon 9 von SpaceX vom Kennedy Space Center in Florida gestartet. Ihre Nutzlast: der unbemannte Nova-C-Lander "Odysseus" des US-Unternehmens Intuitive Machines. Das Raumfahrzeug soll am 22. Februar auf dem Erdtrabanten landen, in der Nähe des Südpols im Malapert-A-Krater. Es wäre die erste Mondlandung eines Privatunternehmens und die erste US-amerikanische Mondlandung seit dem Ende des Apollo-Programms 1972.

Die Mission IM-1 ist die zweite im Rahmen des CLPS-Programms (Commercial Lunar Payload Services) der NASA. Dabei beauftragt die US-Raumfahrtbehörde verschiedene amerikanische Unternehmen damit, wissenschaftliche und technische Nutzlasten zur Mondoberfläche zu bringen. Der 4,3 Meter hohe und 675 kg schwere Nova-C-Lander ist mit insgesamt zwölf Nutzlasten bestückt.

Erste CLPS-Mission war ein Fehlschlag

Sechs Nutzlasten stammen von der NASA, darunter ein Navigations-Doppler-Lidar (NDL) zur präzisen Messung der Geschwindigkeit und des Abstands zum Boden, der Lunar Node 1 Navigation Demonstrator (LN-1), eine Art Funkfeuer, das die Navigation von autonomen Raumfahrzeugen erleichtern soll, sowie das Experiment SCALPSS (Stereo Cameras for Lunar Plume-Surface Studies). Dabei handelt es sich um vier Kameras, die Aufnahmen von der Interaktion des Triebwerksabgasstrahls mit der Mondoberfläche machen.

Die erste CLPS-Mission namens "Peregrine Mission One" der Firma Astrobotic war im Januar spektakulär gescheitert. Wenige Stunden nach dem Start hatte es Probleme mit dem Peregrine-Mondlander gegeben und eine Landung auf dem Mond wurde unmöglich. Astrobotic konnte das Raumfahrzeug noch zur Validierung bestimmter Technologien und für wissenschaftliche Daten nutzen, lenkte es aber zehn Tage nach dem Start gezielt in die Erdatmosphäre.

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