Marines reaktivieren nächsten Weltkriegs-Flugplatz
Nach der Wieder-Inbetriebnahme eines Flugfelds im Pazifik hat das Marine Corps einen weiteren Weltkriegs-Flugplatz wiederbelebt – diesmal jedoch in den USA.
Camp Davis – nicht zu verwechseln mit dem Rückzugsort des US-Präsidenten in Camp David – ist wieder aktiv. Das US Marine Corps investierte 28 Millionen Dollar in die Instandsetzung des Flugplatzes, der rund 40 Kilometer vom Stützpunkt Camp Lejeune in North Carolina entfernt liegt. Auf dem neu asphaltierten, 1100 Meter langen Runway können nun laut USMC alle Fluggeräte im Inventar eingesetzt werden, einschließlich der F-35 Lightning II und der KC-130 Hercules. Selbst die C-17 der US Air Force kann jetzt hier landen. An den Enden der Startbahn befinden sich zudem besonders verstärkte Flächen für senkrechte Landungen der F-35B.
Flak-Ausbildung im Krieg
Die US Army hatte das Gelände samt Flugfeld im Jahr 1941 als Trainingszentrum für Flugabwehr-Einheiten ins Leben gerufen. In der Hochzeit des Zweiten Weltkriegs waren hier rund 20.000 Soldaten stationiert. Nach Kriegsende gab die Army das Camp jedoch 1946 auf. Später kaufte die US Navy das Grundstück als Truppenübungsplatz. Die verbliebene Infrastruktur diente als simulierter Flugplatz für Übungsangriffe.
Der Runway wurde in drei Schichten neu angelegt.
Vorbereitung auf entlegene Basen
Nach den 18-monatigen Bauarbeiten dient Camp Davis jetzt als sogenanntes Outlying Landing Field (OLF) ohne fest stationierte Verbände. Die Marines wollen den Flugplatz zum Training und zur Vorbereitung auf weltweite Einsätze und Verlegungen nutzen. Dabei kann das OLF die Bedingungen auf vorgeschobenen Basen in entlegeneren Gegenden nachstellen.
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