Zeitfracht Gruppe will Rostock-Laage übernehmen
Die Berliner Zeitfracht Gruppe will den zivilen Teil des Flughafen Rostock-Laage-Güstrow übernehmen und ihn zum Logistik-Standort weiterentwickeln.
Wie das Berliner Familienunternehmen am Dienstag mitteilte verhandelt man dazu derzeit mit den Gesellschaftervertretern der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH (RLG) über die Beteiligung an dem Airport. Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss, heißt es.
Derzeit sind die Hanse- und Universitätsstadt Rostock über die stadteigene RVV Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH (RVV) sowie der Landkreis Rostock und die Stadt Laage gemeinsam Eigentümer der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH (RLG). Der teils zivil, teils militärisch von der Luftwaffe genutzte Airport soll komplett privatisiert und anschließend weiterentwickelt werden.
Das Zukunftskonzept der Zeitfracht Gruppe basiert vor allem auf der Weiterentwicklung des RLG als zusätzlicher Logistik-Standort der Zeitfracht Gruppe. Dafür ist der Bau eines Logistik-Zentrums vorgesehen, in dem Luftfracht und der Transport über die Straße eng verzahnt werden können.
Die Entscheidung über den Verkauf des Flughafens treffen jetzt schlussendlich die politischen Gremien der drei derzeitigen Eigentümer. Das Verfahren ist bereits so weit fortgeschritten, dass die wesentlichen Rahmenbedingungen zur Vorstellung in den Gremien feststehen.
Yvette Hartmann, Geschäftsführerin der RVV, die das Verfahren stellvertretend für die anderen Eigentümer des RLG führt: "Die Zeitfracht Gruppe hat sehr konkrete Planungen für den Standort vorgestellt und verpflichtet sich zum Weiterbetrieb des Flughafens. Mit diesem Paket wird für den RLG eine neue wirtschaftliche Perspektive eröffnet."
Laut Wolfram Simon-Schröter, Vorstand der Zeitfracht Gruppe kann der "Flughafen Rostock- Laage sehr gut in unsere bestehenden Aktivitäten aus dem Bereich Logistik, Luft- und Raumfahrt" eingebunden werden. "Zeitfracht wird die Diversifizierung des Unternehmens und die Transformation des Regionalflughafens zu einem Innovations- und Technologiestandort im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie der erneuerbaren Energien sehr aktiv weiter vorantreiben."
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.