Iberia stand als Erstbetreiber der A321XLR bereits fest. Am Mittwoch hat Airbus das erste Exemplar des Schmalrumpf-Langstreckenjets an die spanische IAG-Tochter ausgeliefert. Iberia testet den Neuzugang vor ersten Transatlantikflügen zunächst auf Kurzstrecken.
168 Economy-Sitze und 14 Business-Class-Sitze mit Liegefunktion – keine alltägliche Kabinenauslegung für eine A321neo. Die EC-OIL ist aber auch keine Normalo-A321. Die erste A321XLR im Airline-Trimm ging am Mittwoch an Erstbetreiber Iberia.
Fünf Jahre nach Programmstart wird die A321XLR Fluggesellschaften "zahlreiche neue Nonstop-Routen ermöglichen" und ein "ein neues Kapitel bei Flugverbindungen" öffnen, sagte der Chef der Airbus-Verkehrsflugzeugsparte Christian Scherer. Zunächst hatte die IAG-Zentrale die ersten A321XLR für Aer Lingus vorgemerkt, wegen eines Tarifkonflikts mit den dortigen Piloten leitete IAG die Auslieferungen zu Iberia um.
Konzept überzeugt Airlines
Ab 14. November will Iberia die A321XLR auf der Linie Madrid – Boston eintakten, 2025 soll die Teilflotte auch die Linie nach Washington D.C. übernehmen. In den nächsten Tagen kreuzt Iberia mit der EC-OIL zunächst durch das Europanetz.
Airbus hatte im Juli die EASA-Zulassung für die A321XLR mit CFM LEAP-1A Triebwerken erhalten. Der Hersteller setzte in der 2022 gestarteten Flugerprobung drei Prototypen ein. Die Zertifizierung eines 12.900 Liter fassenden Integraltanks im Rumpf hatte das Verfahren verzögert. Airbus gibt für das Flugzeug Nonstop-Reichweiten bis zu 8.700 Kilometer an – dem Konzern liegen mehr als 500 Bestellungen für den kompakten Transatlantiker vor.
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