Beim Start verunglückt: Dieser Airbus A319 ist jetzt Schrott

Beim Start verunglückt
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Dieser Airbus A319 ist jetzt Schrott

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Von Chongping in Südwestchina nach Nyingchi in Tibet hätte Tibet Airlines-Flug TV9833 heute Morgen starten sollen. Doch abgehoben ist der Airbus A319 nicht. Stattdessen liegt er nun in Chongping neben der Runway – ohne Triebwerke und Fahrwerk, mit verkohltem Rumpf.

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Wer die Bilder des schrottreifen, brennenden Flugzeugs sieht, kann nur erleichtert aufatmen, angesichts der Tatsache, dass alle 113 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder das Wrack ohne größere Blessuren verlassen konnten. Lediglich 36 Personen seien bei dem Unfall leicht verletzt worden, teilte die chinesische Luftfahrtbehörde am heutigen Donnerstag mit. Der Airbus A319 von Tibet Airlines, Kennzeichen B-6425, war über Notrutschen evakuiert worden, nun liegt er links neben der Startbahn 03 des Flughafens Chongping und ist ein Fall für den Verwerter.

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Von der Bahn abgekommen

Eigentlich hätte das knapp zehn Jahre alte Flugzeug am Donnerstagmorgen Richtung Tibet aufbrechen sollen. Bis zum Startlauf schien dem auch nichts weiter entgegenzustehen. Beim Beschleunigen auf der Runway fielen den Piloten jedoch nach ersten Angaben aus China "Abnormalitäten" auf. Sie brachen den Start bei hoher Geschwindigkeit ab. Warum die A319 daraufhin nicht auf der Bahn bleib, sondern stattdessen nach links aufs Gras geriet, mehrere Rollwege querte, dabei das Fahrwerk und beide Triebwerke verlor und erst dann zum Stillstand kam, schließlich zu allem Überfluss auch noch in Brand geriet, ist aktuell noch ungeklärt. Tibet Airlines und die Behörden teilten lediglich mit, dass der Vorfall untersucht werde.

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Nachtstopp in Chongping

Tibet Airlines, eine Tochtergesellschaft von Air China, hatte den verunfallten Airbus im November 2012 werksneu erhalten. Das mit zwei CFM56-Turbofans bestückte Flugzeug war am Abend des 11. Mai aus Lhasa, dem Drehkreuz der Airline, kommend in Chongping gelandet und hatte in der südwestchinesischen Metropole einen Nachtstopp eingelegt. In den Wochen vor dem Unfall war die B-6425 mehrfach täglich unterwegs gewesen – offenbar ohne Zwischenfälle.

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