Die Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings will in den nächsten Jahren nach Ryanair und Easyjet zum drittgrößten Anbieter im europäischen Low-Cost-Segment werden.
Die Lufthansa-Tochter Eurowings will in diesem Jahr 700 Mitarbeiter einstellen, vor allem Flugbegleiter und Piloten. Das teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Ein großer Teil der neuen Mitarbeiter soll am Standort Düsseldorf eingesetzt werden.
Nach Angaben von Lufthansa-Vorstand und Eurowings-Chef Karl Ulrich Garnadt soll Eurowings als zweite große Airline-Säule im Lufthansa-Konzern positioniert werden, indem das Gemanwings-Modell aus Deutschland auf Europa ausgeweitet werden. Damit will Eurowings in den kommenden Jahren auf Ryanair und Easyjet aufschließen.
Eurowings setzt neben zusätzlichen Mitarbeitern auch auf neue Flugzeuge: 23 fabrikneue Airbus A320 mit je 180 Sitzen sollen bis März 2017 die 23 älteren CRJ 900 mit je 90 Plätzen ersetzen. Zudem sollen weitere Standorte in Europa aufgebaut werden. Wien ist die erste Basis außerhalb von Deutschland, weitere sollen folgen.
Nach anfänglichen Startproblemen läuft der Flugbetrieb nach Angaben von Eurowings inzwischen reibungslos. Die Auslastung bei Langstreckenflügen liege bei mehr als 90 Prozent. Das Streckennetz soll in den kommenden Monaten erweitert werden: nach Bangkok und Phuket in Thailand sowie Puerto Plata und Punta Cana in der Dominikanischen Republik sollen bald Mauritius sowie Miami und Boston in den USA angeflogen werden. Bis Ende des Jahres soll auch die Langstreckenflotte von derzeit zwei Airbus A330 auf sechs Flugzeuge dieses Typs wachsen.
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