Korean Air plagen wegen der Corona-Krise Existenzängste. Bei der Airline stehen derzeit 100 von 145 Flugzeugen am Boden. Die Airline versucht, mit Sparmaßnahmen gegenzulenken –
Corona trifft Korean Air härter als die asiatische Finanzkrise 1997 und 1998: strich die Airline damals rund 18 Prozent ihrer Kapazität, addieren sich die Ausfälle jetzt auf 80 Prozent. „Und noch erschreckender ist, dass sich die Situation jederzeit weiter verschärfen kann und wir nicht vorhersagen können, wie lange sie andauern wird“, zitiert „Reuters“ aus einer Mitteilung von Korean Air-Chef Woo Kee-hong an die Mitarbeiter.
Der zweiten großen Airline aus Südkorea geht es nicht besser: Asiana muss wegen der anhaltenden Krise ebenso wie Korean Air zu drastischen Maßnahmen greifen.
Sparzwang als Überlebenschance
Korean Air steuert mit Kostensenkungen und unbezahltem Urlaub gegen. „Aber wenn die Situation über einen längeren Zeitraum andauert, könnten wir an einen Punkt kommen, ab dem wir das Überleben des Unternehmens nicht mehr garantieren können“, warnte der Manager. Der Konkurrent Asiana hat wegen Einreisebeschränkungen und Buchungsausfällen ebenfalls massiv Kapazitäten abgebaut und Mitarbeiter nach Hause geschickt. Die Lage ist kaum besser als bei Korean, eher im Gegenteil: Asiana war bereits vor der Corona-Krise in finanzieller Schieflage gewesen.
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