Der Lufthansa-Aufsichtsrat hat neue Mitglieder in den Lufthansa-Vorstand berufen: Die größten Änderungen gibt es bei Eurowings, die künftig keinen eigenen Vorstand mehr hat, und im Personalressort.
„Mit der neuen Aufstellung des Vorstands reagieren wir auf Veränderungen im Umfeld und im Unternehmen. Wir stärken unseren Kundenfokus, wir erhöhen unsere Anstrengungen in der Digitalisierung und wir etablieren die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft auf Vorstandsebene. Und wir tragen der strategischen Weiterentwicklung der Lufthansa vom Aviation Konzern zur Airline Gruppe Rechnung“, sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa AG.
Zum 1. Januar 2020 werde der Vorstand um das Ressort „Customer & Corporate Responsibility“ erweitert. Christina Foerster, CEO Brussels Airlines, übernehme künftig diese Aufgabe. Ihr Vertrag habe eine Laufzeit von drei Jahren. In ihrer neuen Rolle werde Christina Foerster unter anderem die Leitung des Produktmanagements, die zukünftige Catering-Schnittstelle und das Marketing inklusive des Kundenbindungs-Programms „Miles & More“ verantworten. Zudem werde Christina Foerster den Bereich „Kulturelle Weiterentwicklung“ übernehmen und den Bereich „Unternehmensverantwortung“ (Corporate Responsibility) leiten. Erstmalig binde das Unternehmen damit die Verantwortung für Umwelt, Klima und Gesellschaft auf Vorstandsebene ein.
Harry Hohmeister leite künftig im Vorstandsressort „Commercial Passenger Airlines“ die Koordination der Netzwerkplanung, des Revenue Managements, sowie Distribution und Sales für sämtliche Passagier Airlines der Lufthansa Group.
Das neu geschaffenen Ressort „IT, Digital & Innovation“ stehe unter der Führung von Thorsten Dirks, der bisher Eurowings geleitet hatte. Künftig werde „Eurowings“ nicht weiter als eigenes Vorstandsressort geführt. Die Airline werde künftig analog zu den anderen Passagier-Airlines des Konzerns geleitet, wobei sie ihre Eigenständigkeit behalten solle.
Das Ressort „Personal & Recht“ werde künftig von Michael Niggemann, bisher CFO von Swiss International Airlines, verantwortet. Er sei für drei Jahre in den Vorstand berufen worden. Bettina Volkens, die bislang im Vorstand für „Personal & Recht“ verantwortlich zeichnete, werde das Unternehmen zum 31. Dezember 2019 „in beiderseitigem Einvernehmen“ verlassen.
„Bettina Volkens hat in den sechs Jahren ihrer Vorstandstätigkeit einen wichtigen und tiefgreifenden Kulturwandel eingeleitet, der wesentlich zum Erfolg der Lufthansa Group beigetragen hat. Sie hat sich um das Unternehmen verdient gemacht und reicht diese Aufgabe nun an ein junges Team weiter, das auf diesem Fundament aufsetzen wird. Der gesamte Aufsichtsrat empfindet große Dankbarkeit für ihr Wirken in unserem Unternehmen“, sagte Karl-Ludwig Kley.
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