United Airlines regelt die Nachfolge der Boeing 767 zunächst mit weiteren 787. Vermutlich wird der Lufthansa-Partner seine Anleger in Kürze über einen neuen Milliardendeal mit Boeing unterrichten. Airbus hatte die A350 ins Rennen um den Großauftrag geschickt.
United blinkt zu Boeing. Die Airline steht kurz vor einer Einigung mit dem Hersteller über die Bestellung "Dutzender" weiterer 787, meldet das "Wall Street Journal". United hatte in den vergangenen Monaten intensiv mit Boeing und Airbus über Ersatz für 30 767-300 und zwölf 767-400 verhandelt. Die Kandidatenliste fiel mit der 787 auf der einen und der A350 auf der anderen Seite überschaubar aus.
United ersetzt ihre 767-Flotte aller Voraussicht nach mit mindestens 50 neuen Boeing 787.
Bestellt, doch nie geliefert
Vertraut ist United mit beiden Flugzeugen, mit der 787 allerdings enger als mit dem Airbus-Produkt: Aus einem Gesamtlos über 81 Boeing 787-8, 787-9 und 787-10 sind bei United bereits 64 Flugzeuge im Einsatz. Den ersten Dreamliner erhielt United schon 2012. Die Geschichte von United und der A350 ist ein wenig komplexer: 2010 bestellte United erst 25 A350-900, änderte die Order später in 35 A350-1000 und 2017 zurück auf 45 A350-900. Die 45 A350-900 führt Airbus heute noch für United im Auftragsbuch, nur zu einer Auslieferung ist es nie gekommen.
Die A350 und United Airlines verbindet seit jeher eine eher komplizierte Beziehung.
"50 oder mehr" Flugzeuge
Nach Medieninformationen hat United mit Airbus 2019 vereinbart, die Lieferungen statt 2020 erst 2027 einsetzen zu lassen. United will laut Kreisen insgesamt 100 Langstreckenjets bestellen. Laut "Wall Street Journal" wird sich der Auftrag an Boeing einschließlich Optionen auf "50 oder mehr" Flugzeuge erstrecken.
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