Flottenpläne
Holt sich United doch noch A350 ins Haus?

United Airlines will einen Auftrag über 100 Langstreckenjets vergeben. Mindestens. Die Kandidatenliste ist kurz – zur Wahl stehen der Airbus A350 und die Boeing 787. Mit der A350 hadert der US-Branchenriese schon seit mehr als zwölf Jahren.

Holt sich United doch noch A350 ins Haus?
Foto: Airbus

United setzt zu einem Milliardendeal an. Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" hat Airlinechef Scott Kirby die Piloten kürzlich über die anstehende Vergabe eines Auftrags über eine "dreistellige Zahl" neuer Langstreckenjets ins Bild gesetzt. Der Lufthansa-Partner will sich zwischen Airbus A350 und Boeing 787 entscheiden – vertraut ist United mit beiden Flugzeugen, mit der 787 allerdings näher als mit dem Airbus-Produkt.

Patrick Zwerger
Die Boeing 787 ist ein wichtiger Faktor in der Langstreckenflotte von United. Die A350 hat es bislang nicht zur Airline geschafft.

A350: es ist kompliziert

Aus einem Gesamtlos über 81 Boeing 787-8, 787-9 und 787-10 sind bei United bereits 64 Flugzeuge im Einsatz. Ihren ersten Dreamliner erhielt United 2012. Die Geschichte von United und der A350 ist ein wenig komplexer: 2010 bestellte United erst 25 A350-900, änderte die Order später in 35 A350-1000 und 2017 zurück auf 45 A350-900.

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Die 45 A350-900 führt Airbus heute noch für United im Auftragsbuch, nur zu einer Auslieferung ist es nie gekommen. Nach Medieninformationen hat United mit Airbus 2019 vereinbart, die Lieferungen statt 2020 erst 2027 einsetzen zu lassen.

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