Lauda gewinnt das Rennen um NIKI
Die insolvente österreichische Fluggesellschaft Niki Luftfahrt GmbH aus Wien wird durch den einstigen Unternehmensgründer Niki Lauda übernommen. Dies entschied der NIKI-Gläubigerausschuss vergangene Nacht in Wien.
Der in der Nacht in Wien tagende Gläubigerausschuss von NIKI habe das Angebot von Niki Lauda mit dessen Firma Laudamotion einstimmig ausgewählt, teilte die österreichische Zeitung "Der Standard" unter Bezugnahme auf Verhandlungskreise mit. Damit geht die britisch-spanische Luftfahrtholding IAG leer aus, die im ersten, deutschen Insolvenzverfahren vorläufig als NIKI-Käufer ausgewählt worden war.
Über den Kaufpreis für NIKI gibt es bisher keine Angaben. IAG hatte im ersten Durchgang für 20 Millionen Euro Kaufpreis plus 16 Millionen für einen Betriebskredit den Zuschlag erhalten. Das NIKI-Insolvenzverfahren hatte jedoch noch einmal neu nach österreichischem Recht bei Wien eröffnet werden müssen, weil das Landgericht Berlin den ersten Anlauf in Berlin nach deutschem Recht wegen fehlender Zuständigkeit der Berliner gestoppt hatte.
Niki Lauda kündigte an, im März den Flugbetrieb in Wien wieder aufzunehmen. Die 1000 NIKI-Mitarbeiter sollen ein Übernahmeangebot erhalten. NIKI hatte das Übernahmeangebot gemeinsam mit Thomas Cook und Lufthansa vorbereitet, um im Falle eines Zuschlags eine möglichst nahtlose Weiterführung bewältigen zu können. Niki Lauda ist mit seiner Geschäftsflugfirma Laudamotion bereits Inhaber einer gültigen Betriebslizenz.
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