Boeings neue Triple-Seven-Generation, die 777X, war zum zweiten Mal in der Luft. Damit ist die Anfangsphase der Flugerprobung erfolgreich bewältigt, in der nur die beiden Testpiloten an Bord sein durfen. Künftig fliegen Testingenieure in der Kabine mit.
Der zweite Flug der Boeing 777-9 glückte am Mittwoch am Flughafen Boeing Field. Nach einem Start am Vormittag ging N779XW als Flug „BOE001“ auf Ostkurs Richtung Spokane. Mit erreichten 20000 Fuß Höhe und 299 Knoten Reisegeschwindigkeit erweiterte die Besatzung den Flugbereich des neuen Zweistrahlers. Damit dürften nun das Fahrwerk eingefahren worden sein und die Druckkabine in Betrieb gesetzt worden sein. Beim Erstflug blieb das Fahrwerk ausgefahren.
Nach den strengen US-Regeln für Testflüge sind bei den ersten beiden Flügen alleine die beiden Testpiloten an Bord, um jegliches Risiko für die Insassen zu minimieren. Erst nach dieser Phase, die nun abgeschlossen sein dürfte, gehen die Testingenieure an Bord. Sie beobachten an Konsolen in der Kabine alle Bordsysteme und leiten und dokumentieren die Flugtests. Außerdem werden Daten an die Boeing-Testzentrale gefunkt.
Ein erster Anlauf zum zweiten Flug war am Dienstag in letzter Minute gescheitert. Die bereits auf der Startbahn in Boeing Field stehende 777-9 kehrte unverrichteter Dinge in den Hangar zurück. Auch ein schon gestartetes Begleitflugzeug landete wieder. Mit ihren ersten beiden Flügen hat die 777-9 bisher rund acht Stunden Flugzeit erreicht.
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