Dornier 328 mit Brennstoffzelle von H2FLY

Erstflug 2025 angepeilt
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Dornier 328 mit Brennstoffzelle

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H2FLY und die Deutsche Aircraft,wollen gemeinsam an der Erforschung und Entwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie für kommerzielle Regionalflugzeuge arbeiten.

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Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Dienstag am Stuttgarter Flughafen unterzeichnet. Geplant ist, ein Flugzeug vom Typ Dornier 328 für den wasserstoff-elektrischen Passagierflug umzurüsten. Das Demonstrationsflugzeug soll im Jahr 2025 erstmals abheben.

Die Teams planen, das Demonstrationsflugzeug mit einem Wasserstoffsystem mit einer Leistung von 1,5 MW auszustatten, das bisher leistungsstärkste wasserstoffelektrisch angetriebene Flugzeug. Im Rahmen des Projekts arbeiten die Unternehmen gemeinsam an der Integration des Energiesystems in das Flugzeug und an der Definition der technischen Spezifikation sowie den Zulassungsanforderungen für Brennstoffzellensysteme in der Großflugzeugklasse der EASA ("CS25").

Das Programm soll das Potenzial von Wasserstoff für einen klimaneutralen Regionalflugverkehr mit bis zu 40 Sitzen unter Beweis stellen und gleichzeitig die deutsche Führungsrolle in diesem wichtigen Bereich unterstreichen.

Thomas Jarzombek MdB, der Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, meinte zu dem Projekt: "Ab 2035 muss hybrid-elektrisches Fliegen der neue Standard in Deutschland sein. Ich freue mich über die vereinbarte Technologiekooperation für eine nachhaltige Luftfahrt made in Germany. Die Bundesregierung wird diesen Weg der Innovation mit ihrem F&E-Förderprogramm weiter unterstützen, um die Vision eines emissionsfreien Flugzeugs Realität werden zu lassen."

Hervorgegangen aus einer Partnerschaft zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Universität Ulm, hat H2FLY den Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen in der Luftfahrt demonstriert. Das viersitzige, wasserstoff-elektrisch angetriebene Testflugzeug "HY4" hat in mehreren Flugkampagnen und mit über 70 Starts erfolgreich die Anwendbarkeit dieser Technologie in der Luftfahrt bewiesen.

"In den letzten 16 Jahren haben wir intensiv daran gearbeitet, unsere Technologie an kleineren Flugzeugen nachzuweisen und haben dabei auf der Grundlage von sechs Antriebsgenerationen Rekordflüge absolviert. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Deutschen Aircraft die nächste Entwicklungsstufe zu zünden und unser Engagement auf Regionalflugzeuge auszuweiten," so Prof. Dr. Josef Kallo, Mitbegründer und CEO von H2FLY.

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