Erste Bilder aus Paris - Europas größte Luftfahrtmesse
Zum 55. Mal öffnet die Pariser Luftfahrtschau ab Montag in Paris-Le Bourget ihre Pforten. Wir waren schon vorher da und haben uns umgesehen. Diese Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen haben wir entdeckt.
Man muss sie schon ein bisschen suchen, die Highlights beim diesjährigen Aérosalon. Die "fetten Jahre" der Vergangenheit, als sich die Flugzeugstars und Premieren aus Ost und West am Flughafen Le Bourget gegenseitig die Schau stahlen, sind lange vorbei – große Neuheitenfeuerwerke sind aktuell nicht zu erwarten. Aber trotzdem, es lohnt sich auch in diesem Jahr, die Reise nach Paris auf sich zu nehmen. Warum? Zeigen wir Ihnen gleich.
Bei unserem Vor-Messe-Streifzug am Aufbautag klaffen hier und dort noch Lücken im Static Display auf dem Freigelände. Um die bereits drapierten Flugeräte sind fließige Helfer mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt: Teppiche legen und am Boden festmachen, Staubsaugen, Exponate putzen – und rangieren. Da ist Feinarbeit gefragt, man will schließlich nirgendwo anecken. Auf die Messebauer in den Hallen wartet derweil eine lange Nacht, denn pünktlich am Montagmorgen um 8.30 Uhr öffnen sich die Pforten für die 55. Auflage der größten Luftfahrtschau Europas – und längst nicht alle Stände zeigen sich schon in einem tageslichttauglichen Zustand.
Emirates stellt im Auftrag von Airbus eine ihrer brandneuen A350-900 zur Schau.
Das gibt es in Paris zu sehen
Absolut vorzeigbar aber sind die Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen, die draußen bereits in der statischen Ausstellung parken. Manche davon hätte man zwar an den Folgetagen lieber auch am Himmel gesehen, aber was soll's. Der neue Italo-Kampfhubschrauber Leonardo AW249 Fenice oder die nachmittags eingeschwebte A350-900 von Emirates sind auch am Boden schön anzuschauen. Die F-35A der US Air Force wird man plangemäß, nach der Premiere 2023, auch in diesem Jahr wieder im Flugprogramm erleben – und die "Profit Hunter"-Lackierung von Embraer, für PR-Zwecke aufgepinselt auf einer E195-E2, ist ohnehin über jeden optischen Zweifel erhaben.
Leonardo zeigt den AW249 in Paris erstmals bei einer Luftfahrtschau dem Publikum.
USA zeigen Flagge
Die am Static Display teilnehmenden Maschinen der US-Streitkräfte sind bereits allesamt in Reih' und Glied parkiert: Hercules C-130J, Boeing C-17, KC-46A und F-15E von der Air Force, Chinook von der Army, P-8A Poseidon von der US Navy. Gegenüber Europfighter und A400M als Bundeswehr-Beitrag zum Airbus-Portfolio. Ansonsten noch ein paar weitere aviatische Farbtupfer, diverse Elektroflugzeuge, erträgliche Temperaturen und natürlich die Rafale mit dicken Hüften in Gestalt maßgeschneiderter Rumpftanks – auch das eine Premiere in der Öffentlichkeit.
Letzte Arbeiten am Teppichboden: Bei Gulfstream soll es keine Stolperfalten geben.
Entspannte Atmosphäre
So lässt sich der Aufbau-Nachmittag in Le Bourget ohne große Menschenmassen und angenehm entspannt verbringen. Einzig das infolge stundenlangen Herumlaufens einsetzende Magenknurren erfordert, so man es vor Ort nicht ignorieren kann und die kulinarische Kalorienzufuhr nicht bis nach der Rückreise ins Stadtzentrum hinauszögern möchte, einen unangenehm tiefen Griff ins Portemonnaie. Dafür ist die Auswahl an Speisen wiederum enorm. Aber wir sind ja nicht wegen des Essens gekommen, schauen wir uns lieber die Bilder an!
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