Bereits Ende 2019 gab TUI fly bekannt, künftig von Deutschland aus auch Langstreckenflüge anzubieten. Nun werden die Pläne konkret: Ab November will TUI fly zwei Boeing 787-8 auf dem Flughafen Düsseldorf stationieren – und damit unter anderem in die Karibik fliegen.
Düsseldorf wird Langstrecken-Hub für TUI fly. Das gab die Airline am heutigen Donnerstag bekannt. Mit der Stationierung zweier Boeing 787-8 auf Deutschlands drittgrößtem Airport steigt der Ferienflieger zugleich zum ersten deutschen Dreamliner-Betreiber auf. Die beiden Flugzeuge werden von anderen Airlines des international aufgestellten TUI-Konzerns abgezogen und sollen im November, rechtzeitig zum Start der Wintersaison, in Düsseldorf eintreffen.
Flüge sollen bald buchbar sein
„Mit der Entscheidung, die Dreamliner in Düsseldorf zu stationieren, setzen wir auf den Standort Rhein-Ruhr und die gute Zusammenarbeit mit dem Flughafen. Unsere Gäste können sich auf tolle Urlaubsziele, einen bequem erreichbaren Flughafen, ein angenehmes Flugzeug und hochmotivierte Crews freuen“, sagt Oliver Lackmann, Geschäftsführer der TUI fly GmbH. Die ersten Langstreckenziele der beiden 787 sollen laut TUI fly Mexiko und die Dominikanische Republik sein. Damit, so TUI fly weiter, erhielten die dortigen Hotelangebote eine direkte Fluganbindung. Gäste von Kreuzfahrtschiffen werden ebenfalls nonstop in die Karibik reisen können. Der genaue Flugplan werde zur Zeit ausgearbeitet und in den nächsten Wochen buchbar sein.
Weitere Expansiion angestrebt
Wenn alles wie geplant läuft, dürften diesen ersten Schritten im Langstreckengeschäft schon bald weitere folgen. Dies zumindest kündigt TUI fly-Chef Lackmann bereits an – verbunden mit einem kaum verhohlenen Seitenhieb auf den wankenden Konkurrenten Condor: „Seit der Ankündigung, mit einem eigenen Langstreckenprodukt zu starten, haben wir viel positive Resonanz bekommen. Natürlich haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Ausbau im übernächsten Winter weiter voran zu treiben. Sollten sich also durch weitere Marktveränderungen die Kapazitäten in den nächsten Monaten reduzieren, können wir unseren geplanten Flottenaufbau auch zügiger umsetzen.“ Mit der Boeing 787 sieht sich TUI fly jedenfalls gut aufgestellt: das Flugzeug verbrauche gut 20 Prozent weniger Treibstoff als die meisten vergleichbaren Muster, sei leiser und hinterlasse außerdem einen geringeren CO2-Abdruck.
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