Die gesamte A350-Flotte der Lufthansa hat ihre Heimat am Franz-Josef-Strauß-Flughafen in München – eigentlich. In der Wintersaison ziehen die A350 jedoch teilweise nach Frankfurt um. Lufthansa ersetzt damit temporär die Boeing 747-8 und die A340.
Bis Ende März 2021 werden die A350 mit Kranich am Heck in Frankfurt zum gewohnten Bild gehören. Wie die Lufthansa am heutigen Dienstag mitteilte, wird sie vier ihrer 16 A350-900 vorübergehend von München wegverlegen und auf dem Rhein-Main-Airport stationieren.
16 A350 zählen zur Lufthansa-Flotte. Vier von ihnen kommen im Winter ab Frankfurt zum Einsatz.
A350 statt Jumbo Jet
Von den 16 A350, die in München zu Hause sind, befinden sich wegen des stark reduzierten Flugangebots derzeit nur sieben im Einsatz. Sie fliegen nach Nordamerika und Asien, während die restlichen neun Maschinen geparkt sind. Anstatt weiter untätig herumzustehen, erhalten immerhin vier von ihnen im Winter eine neue Aufgabe: In Frankfurt werden sie die Boeing 747-8I auf Flügen nach Chicago und Los Angeles ersetzen. Außerdem übernehmen sie das Routing nach Tokio, auf dem Lufthansa bislang die A340 einsetzte. Alle Flüge werden durch Münchner Kabinen- und Cockpitcrews bereedert.
Im Winter übernimmt die A350 bei Lufthansa zwei USA-Routen von der Boeing 747-8I.
"Wirtschaftlich und nachhaltig"
"Der Airbus A350-900 gehört zu den modernsten und umweltfreundlichsten Langstreckenflugzeugen der Welt", begründet Lufthansa in einer Mitteilung diesen Schritt. Passagiere ewarte im neuesten Langstreckenjet der Kranich-Flotte "ein Top-Produkt an Bord". Zudem verbrauche die A350 im Vergleich zu einer Boeing 747-8 rund zwölf Prozent weniger Kerosin und weise eine entsprechend bessere CO2-Bilanz auf. Durch den Einsatz der A350 ab Frankfurt "wird die Flotte unter den aktuellen Rahmenbedingungen wirtschaftlich und nachhaltig optimal eingesetzt", so Lufthansa weiter.
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