Die deutsche Airline und der Flughafenbetreiber haben eine erste Einigung über kurzfristige Kostenentlastungen unterzeichnet.
Im Streit um Gebühren am Flughafen Frankfurt haben die Lufthansa und Fraport eine erste Einigung erzielt. Durch eine kurzfristige Kostenentlastung würden die Voraussetzungen für weiteres Wachstum der Lufthansa am Standort Frankfurt geschaffen, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit. Die Einigung sei ein wichtiger Schritt und Auftakt zu weiteren Gesprächen.
Lufthansa und Fraport kündigten zudem an, ihre Zusammenarbeit verstärken. Beispielsweise geht es darum, die bestehende Infrastruktur besser auszulasten und Kosten durch eine bessere Vorplanung der Passagierentwicklung zu reduzieren. Auch die Kundenansprache würde intensiver koordiniert. „Wir wollen gemeinsam Kostensenkungs- wie auch Wachstumspotenziale und damit neue Erlösquellen erschließen, um die Zukunftsfähigkeit und dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Frankfurt abzusichern. Dazu haben wir eine Vielzahl von Themenfeldern identifiziert, an denen wir jetzt weiter arbeiten wollen“, sot Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
Der Streit hatte sich Ende 2017 daran entzündet, dass Fraport der irischen Niedrigpreisairline Ryanair ein neues Rabattmodell als Anreiz für eine Ansiedlung anbot. Vor allem die Stammkunden Lufthansa und Condor hatten darauf gereizt reagiert. Um den langjährigen Kundenairlines in Frankfurt vorerst weitere Kosten zu ersparen, will Fraport für 2018 keinen neunen Entgeltantrag stellen. Damit blieben die Start- und Landegebühren auf dem diesjährigen Niveau.
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