Im August vor zehn Jahren stellte Emirates Airline aus Dubai ihren ersten Airbus A380 in Dienst. Seitdem sind 105 Millionen Passagiere an Bord des Doppeldeckers gereist.
Unter den Passagieren seien auch 6,3 Millionen Deutsche gewesen, meldete Emirates. Die A380-Flotte von Emirates habe bisher über 1,5 Milliarden zurückgelegt, das entspreche 39.000 Erdumrundungen. Die A380 sei ein "Kundenliebling" und spiele eine wichtige Rolle beim Emirates-Wachstum und Ausbau des Streckennetzes, so die Airline. Ab dem 29. Oktober 2018 biete Emirates auch eine tägliche A380-Linienverbindung ab Hamburg an. Damit starte das Airbus-Flaggschiff künftig von allen Emirates-Abflughäfen in Deutschland. Emirates ist mit 104 Airbus A380 der mit Abstand größte Betreiber, der damit 49 Destinationen auf sechs Kontinenten ansteuert. Mehr als 80 Mal pro Tag hebt eine A380 vom Drehkreuz am Dubai International Airport ab. Zusätzlich zur aktuellen Flotte hat Emirates noch 58 weitere A380 bestellt. Emirates bietet neben der kürzesten A380-Verbindung der Welt, von Dubai nach Kuwait, auch die weltweit längste Nonstop-Verbindung an, von Dubai nach Auckland.
Tim Clark, President Emirates Airline, sagte: „Zehn außergewöhnliche Jahre sind seit dem ersten Emirates A380-Flug vergangen. Inzwischen zählt das Flugzeug zu denen mit dem größten Wiedererkennungswert und wird weltweit begeistert angenommen. Passagiere lieben es, mit der A380 zu fliegen, weil sie mit ihrer Geräumigkeit mehr Komfort in allen Reiseklassen bietet. Zudem haben unsere Produkte wie die Bord-Lounge, die Spa-Duschen und die First-Class-Privatsuiten den Luftverkehr neu definiert“, so der Airline-Chef. „Die Emirates A380 hat einen signifikanten Einfluss auf die Luft- und Raumfahrtindustrie und ihre hochwertigen Zulieferketten, unterstützt hunderttausende hochqualifizierte Jobs und sorgt für entscheidende wirtschaftliche Vorteile in Ländern mit A380-Produktionsstätten. Die A380 fördert Tourismus und Handel, wo auch immer sie hinfliegt, indem sie weiteren Verkehr und eine steigende Nachfrage stimuliert", so Tim Clark weiter.
Die Emirates A380 stand im letzten Jahrzehnt bei diversen Branchen-Premieren im Mittelpunkt: Darunter der noch nie da gewesene Formationsflug durch die Skyline von Dubai mit dem Jetman-Duo aus Dubai in 2015. Im selben Jahr hat Emirates die erste A380 in Zwei-Klassen-Konfiguration mit Platz für 615 Passagiere vorgestellt. Zudem war der Doppeldecker-Jet insgesamt bereits an 73 Flughäfen für Linien-, einmalige Sonder-, Gedenk-, Charter- sowie Testflüge zu Gast, darunter in München, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg (anlässlich des 100. Flughafen-Geburtstages), Berlin (ILA Berlin), Dresden (EFW/Airbus) und Köln (Deutscher Tag der Luftfahrt 2015). Weiterhin hat der Airbus A380 einen entscheidenden Teil zur Effizienzmaximierung an Flughäfen mit beschränkter Slot-Anzahl beigetragen.
Über alle Klassen hinweg wurden seit 2008 über 120 Millionen Mahlzeiten an Bord der Emirates-A380 serviert. In der First Class wurden 2,7 Millionen Dosen Kaviar verzehrt und mehr als 3,5 Millionen frische Blumen wurden auf A380-Flügen verteilt. Das Bordunterhaltungsprogramm von Emirates, ice, bietet mit über 3.500 Kanälen eine einzigartige Auswahl und Qualität. Die Sitzplätze in der Economy Class des A380 verfügen unter anderem über persönliche Bildschirme die mit 13,3 Zoll Bildschirmdiagonale zu den größten der Branche gehören. Emirates hat 1500 Piloten und über 20.000 Flugbegleiter speziell für die A380-Flotte ausgebildet. Im Januar 2018 hat Emirates 36 weitere A380 im Wert von 16 Milliarden US-Dollar bestellt.
Als größter A380-Betreiber ist die Technikabteilung von Emirates mit Sitz in Dubai zum weltweiten Führer für A380-Wartung geworden. Die Fluggesellschaft betreibt dort sieben Hangars für große und vier Hangars für kleinere Wartungen. Emirates Engineering hat mit 157 bisher durchgeführten A380 C-Checks zudem die Erfahrung, das Know-How und die nötige Infrastruktur angesammelt, um „Maintenance, Repair and Overhaul“-Arbeiten (MRO) durchführen zu können. Darüber hinaus wurden dort über 25 A380 umlackiert, 16 großflächige Flugzeug-Beklebungen zieren zudem aktuell die A380 von Emirates, zusätzlich zur Expo 2020-Beklebung auf dem Bug, über die alle A380-Jets verfügen. Alle Umlackierungen und Beklebungen werden im „Aircraft Appearance“-Center der Fluggesellschaft durchgeführt.
Im Jahr 2013 wurde am weltgrößten A380-Drehkreuz das Concourse A eröffnet, das weltweit erste exklusive A380-Terminal. Die 3,3 Milliarden US-Dollar teure Einrichtung bietet Reisenden unter anderem das direkte Boarding von den First- und Business-Class-Lounges aus.
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